Sieben Schaffensjahrzehnte einer Rebellin im Kunstmuseum Bern

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Bern,

Das Kunstmuseum Bern hat die erste umfangreiche Retrospektive von Carol Rama in der Schweiz präsentiert.

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Das Kunstmuseum Bern. (Symbolbild) - keystone

Die Italienerin Rama war Non-Konformistin und Pionierin der feministischen Kunst. Die Ausstellung «Carol Rama. Rebellin der Moderne» zeigt die vielen Facetten eines durch Rebellion, Radikalität, Experimentierfreudigkeit und Materialvielfalt geprägten Gesamtwerks, wie das Kunstmuseum Bern mitteilt.

«Für mich war die Arbeit, die Malerei, immer etwas, das mir das Gefühl gab, weniger unglücklich, weniger arm, weniger hässlich und sogar weniger ignorant zu sein... Ich male, um mich selbst zu heilen», sagte Rama 1997 in einem Interview. Sie widmete ihr Werk den Themen Sexualität, Wahn, Krankheit und Tod.

Rama wurde 1918 in Turin geboren. Mitte der 1930er-Jahre beschloss sie Künstlerin zu werden und der Dominanz von Männern im Alltag entgegenzutreten, wie das Kunstmuseum weiter schreibt.

Vom Atelier zur Anerkennung

In den frühen 1940er-Jahren bezog Carol Rama eine Atelierwohnung in Turin. Diese wurde zum lebenslangen Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens und zum Treffpunkt der Intellektuellen und Kreativen.

Die Avantgardistin Rama war während 70 Jahren aktiv. Anerkennung erhielt sie erst spät: 2003 wurde sie an der 50. Biennale von Venedig mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. 2015 starb sie.

Rama entwickelte rund alle zehn Jahre neue künstlerische Ansätze. Diese werden in der Ausstellung in sechs Kapiteln vorgestellt, die alle einer bestimmten Schaffensphase gewidmet sind. Das Kunstmuseum zeigt 110 Werke von Rama. Die Ausstellung dauert vom 7. März bis zum 13. Juli.

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