Silvester im internationalen Vergleich

Lara Marty
Lara Marty

Bern,

Wer das neue Jahr in Weltstädten wie Paris, Prag oder Wien einläuten möchte, der lässt Frauenfürze, Raketen und Co. besser zu Hause. Denn: Silvesterknaller sind längst nicht überall erlaubt.

Solche Feuerwerke wie hier in Budapest sind an Silvester nicht überall erlaubt.
Solche Feuerwerke wie hier in Budapest sind an Silvester nicht überall erlaubt. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • In Brüssel, Paris und Prag ist das Zünden von Feuerwerkskörpern an Silvester verboten.
  • Briten müssen sich sputen, an Silvester dürfen Raketen nur bis 1 Uhr nachts abgefeuert werden.

So unterschiedlich die Neujahrsbräuche, so verschieden sind auch die lokalen Feuerwerksbestimmungen auf der Welt. Damit das neue Jahr mit süffigem Champagner und nicht mit einer saftigen Busse startet, hat der Reiseshoppingsender «Sonnenklar TV» die Feuerwerks-Gesetze von 18 Ländern verglichen und dabei erhebliche Unterschiede festgestellt.

Beschränkter Verkaufszeitraum

Die Unterschiede beginnen bereits an der Ladentheke. Schweizer können sich beim Feuerwerkskauf so viel Zeit lassen wie nötig, denn der Verkauf ist ganzjährig gestattet. In Deutschland und Holland hingegen beschränkt sich der Verkaufszeitraum auf die letzten drei Werktage im Jahr. Wer gegen Jahresschluss also eine Rakete in den Himmel schiessen will, darf beim Kauf nicht trödeln. Über die Hälfte der 18 untersuchten Länder handhabt das Thema aber gleich wie die Schweiz und vertreibt die Feuerwerkskörper das ganze Jahr hindurch.

Am liberalsten sind die Feuerwerksbestimmungen in Polen, Belgien, Tschechien und Spanien. Dort ist Hobby-Pyrotechnikern nicht nur der Verkauf, sondern auch der Gebrauch von Böllern ohne zeitliche Einschränkung erlaubt.

Grundsätzlich gilt dies auch in Österreich. In bestimmten Ortsgebieten darf jedoch nur am Silvestertag geknallt werden. In Italien ist dieser laute Spass sogar in über 850 Städten eingeschränkt oder verboten. Grund hierfür ist unter anderem der Schutz von lärmempfindlichen Tieren und historischen Gebäuden. So darf beispielsweise in Rom nur mit ausdrücklicher Erlaubnis ein Feuerwerk abgebrannt werden.

Absolutes Knall-Verbot

In Brüssel, Paris und Prag müssen Feuerwerks-Freunde die Finger stillhalten. Und bei den Briten spielt das richtige Timing eine wichtige Rolle: Raketen dürfen zum Jahreswechsel nur bis 1 Uhr nachts gezündet werden.

Etwas weiter nördlich ist nicht nur das private Zünden von Feuerwerkskörpern verboten, sondern auch der Verkauf: Silvestergäste in Dublin müssen sich mit Wunderkerzen begnügen.

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