SNB erzielt in den ersten neun Monaten 2020 schwarze Zahlen

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Bern,

Wegen der guten Börsenentwicklung erzielte die Schweizerische Nationalbank (SNB) in den ersten neun Monaten 2020 einen Gewinn von 15,1 Milliarden Franken.

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Die Schweizerische Nationalbank SNB in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SNB erzielte in den ersten neun Monaten 2020 schwarze Zahlen.
  • Sie erreichte einen Gewinn von 15,1 Milliarden Franken.
  • Grund dafür dürfte vor allem die gute Börsenentwicklung sein.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat in den ersten neun Monaten 2020 klar schwarze Zahlen geschrieben. Profitiert hat sie dabei vor allem von der guten Börsenentwicklung im dritten Quartal.

Konkret weist die SNB für die Periode von Januar bis September 2020 einen Gewinn von 15,1 Milliarden Franken aus. Dies teilte sie am Freitag mit.

Der Gewinn stammt fast vollständig aus dem dritten Quartal, das mit einem Plus von 14,3 Milliarden abschloss. Das erste Halbjahr hatte - nach einem Corona-bedingt sehr schwachen ersten Quartal bzw. einem ebenso starken zweiten Jahresviertel - nur ein ganz knappes Plus erreicht.

SNB: Ergebnis hängt von Gold-, Devisen und Kapitalmärkte ab

Bei den Fremdwährungspositionen resultierte im Neunmonatszeitraum ein Gewinn von 5,3 Milliarden. Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand gab es einen Bewertungsgewinn von 9,1 Milliarden. Auf den Frankenpositionen erzielte die Notenbank ein Plus von 1,0 Milliarden, das im Wesentlichen aus den Negativzinsen auf Girokontoguthaben resultierte.

Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.

Im Gesamtjahr 2019 etwa hatte die SNB aufgrund des freundlichen Finanzmarktumfeldes einen Gewinn von 49 Milliarden Franken erzielt. 2017 waren es gar über 54 Milliarden gewesen und 2016 über 24 Milliarden.

In den Jahren 2018 oder 2015 war das Bild hingegen umgekehrt. Da mussten die hiesigen Währungshüter Verluste von knapp 15 Milliarden bzw. von über 23 Milliarden ausweisen.

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