SNB hält an Farbe und Stückelung der Banknoten fest
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) plant eine neue Banknotenserie und schreibt einen Wettbewerb aus, wobei Farben und Stückelung gleich bleiben.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) plant die Lancierung einer neuen Banknotenserie und schreibt dazu einen Gestaltungswettbewerb aus. An den Farben der Banknoten und der gewohnten Stückelung der Serie soll sich nichts ändern, wie SNB-Präsident Martin Schlegel am Mittwoch vor den Medien erklärte. Die ersten Noten aus der neuen Serie werden frühestens Anfang der 2030er-Jahre ausgegeben.
Die 1000er-Note, deren Nutzung nach dem Ende der Negativzinsphase wieder zurückgegangen und die nicht unumstritten ist, wird es auch in Zukunft geben. «Die 1000er-Note bleibt in der Schweizer Bevölkerung ein wichtiges Mittel zur Zahlung und insbesondere zur Wertaufbewahrung», sagte Schlegel. Und auch der Rest der Stückelung in 10er-, 20er-, 50er-, 100er- und 200er-Noten sei laut Umfrage in der Schweiz sehr beliebt.
Sowieso geniesse die Nutzung von Bargeld in der Schweiz nach wie vor einen hohen Stellenwert, auch wenn immer häufiger mit Karten oder Apps bezahlt wird, fuhr Schlegel fort. Rund jede dritte Zahlung werde heutzutage in der Schweiz mit Bargeld getätigt. «Wir sind überzeugt, dass Bargeld auch in Zukunft ein breit genutztes Zahlungsmittel bleiben wird», so Schlegel.
Aktuelle Serie erreicht Lebensdauer-Hälfte
Die Banknotenserie, die in den Jahren 2016 bis 2019 eingeführt wurde und heute im Umlauf ist, sei sehr fälschungssicher, betonte Schlegel. Sie habe aber etwa die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht und daher sei es an der Zeit, die Planung zur neuen Serie an die Hand zu nehmen. Die SNB lanciere in der Regel im Abstand von 15 bis 20 Jahren neue Banknoten.
Die Einführung einer neuen Banknotenserie kostet auch Geld. Schlegel geht davon aus, dass dafür ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag aufgewendet werden muss. Wieviel die Bewirtschaftung des Bargelds insgesamt kostet, wollte er nicht beziffern. Auch zur Geldpolitik der SNB äusserte sich Schlegel nur kurz: «Wir haben gesagt, dass wir auch in Zukunft, wenn notwendig am Devisenmarkt aktiv bleiben.» In seinem Fokus bleibe dabei das Mandat der Preisstabilität.