SNB und SIX wappnen sich gegen Cyberkriminalität
Die Schweizer Nationalbank (SNB) und Börsenbetreiber SIX wollen ihre Kommunikation updaten. Dies, um sich vor Cyberkriminalität zu schützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SNB und SIX wollen den Schweizer Finanzplatz gegen Cyberkriminalität stärken.
- Dazu lancieren sie ein neues Kommunikations-Netzwerk.
- Dieses wird vorerst parallel zum bestehenden System eingeführt.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Börsenbetreiberin SIX wollen die Widerstandsfähigkeit des hiesigen Finanzplatzes gegen Cyberkriminalität stärken. Dazu rufen die beiden ein neues Kommunikationsnetzwerk ins Leben. Die Lancierung des «Secure Swiss Finance Network» (SSFN) solle im November 2021 erfolgen, teilten SNB und SIX am Donnerstag mit.
Das SSFN habe eine sichere, flexible und resiliente Datenkommunikation zum Ziel. Es sei ein kontrollierter und geschützter Netzwerkverbund. Dieser erlaube den zugelassenen Teilnehmern des Finanzplatzes Schweiz eine sichere Kommunikation untereinander und mit den Finanzmarktinfrastrukturen.
Das SSFN werde in enger Zusammenarbeit mit den Telekom-Gesellschaften Sunrise UPC, Swisscom und SWITCH zur Verfügung gestellt. Auch Software-Anbieter Anapaya Systems wirkt mit. Es werde vorerst parallel zum bestehenden, bereits «sehr sicheren» Kommunikationsdienst der SIX lanciert, soll diesen aber mittelfristig ersetzen.