Der Lockdown legt die Schweiz weitestgehend still. Zuhause fehlt die Bewegung, die Lust zum Kochen oft auch. Mit diesen Tipps bleiben Sie trotzdem gesund.
Ernährung Lockdown
So sollte es nach dem Lockdown besser nicht aussehen. Deshalb gibt eine Ernährungsexpertin Tipps. - Keystone / Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit das Land im Lockdown lebt, mangelt es auch an Bewegung und gesunder Ernährung.
  • Der Griff zum Kühlschrank fällt immer leichter.
  • Mit einigen Tipps lässt es sich aber auch in «Quarantäne» gesund leben.
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Es duftet verführerisch nach Kaffee, jetzt nur noch kurz einen Schluck Milch aus dem Kühlschrank holen und zack! Schon wurde in der Znüni-Pause die Milchschnitte verschlungen. Seit die Schweiz im Lockdown lebt, mangelt es an Bewegung. Dies schlägt sich zusammen mit der geringen Lust aufs Selbstgekochtes dann direkt auf den Hüften nieder.

Klassische Lebensmittelpyramide als Hilfestellung

Damit nach dem Lockdown nicht das schlechte Gewissen anklopft, gilt es einige Sachen zu beachten. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) hält auf ihrer Internetseite diverse Tipps zum ausgewogenen und genussvollen Essen bereit. Neben der Versorgung mit lebenswichtigen Nähr- und Schutzstoffen soll das Essen auch Spass machen.

Es erstaunt daher nicht, dass die gute alte Lebensmittelpyramide auch bei der SGE zum Tragen kommt. Das Prinzip ist ganz einfach: was zu unterst steht, darf ohne schlechtes Gewissen konsumiert werden. Je weiter oben ein Lebensmittel steht, desto seltener sollte es verzehrt werden.

Lebensmittelpyramide
Gerade im Lockdown stellt die Schweizer Lebensmittelpyramide eine gute Gedächtnisstütze dar. - Schweizerische Gesellschaft für Ernährung

Konkret bedeutet dies, dass Gemüse und Früchte immer gehen. Bei Süssigkeiten, Snacks und Alkohol sollte nur selten und massvoll zugegriffen werden. In Zeiten des Lockdowns eine gute Gedächtnisstütze, um die Schlemmerei nicht ausufern zu lassen.

Mahlzeiten regelmässig zu sich nehmen

Stéphanie Bieler, Fachexpertin Ernährung bei der SGE, rät ebenfalls zu geregelten Essenszeiten. «Achten Sie auf einen regelmässigen Mahlzeitenrhythmus und planen Sie bei Bedarf Zwischenmahlzeiten fix ein.»

Wenn der Griff zu den Süssigkeiten allzu einfach fällt, rät Bieler dazu, diese einfach aus dem Sichtfeld zu entfernen. Zu häufiges «Snacking» bringt sowohl das Hunger-, wie auch das Sättigungsgefühl durcheinander.

Lockdown Ernährung
Wer sich auch Zuhause bewegt, der tut seiner Energiebilanz etwas Gutes. So kann auch das ein oder andere Schoggi-Ostereili ohne schlechtes Gewissen verputzt werden. - Pixabay

Sollte der Lockdown dennoch irgendwann einmal aufs Gemüt schlagen, kann zu individuellen «Gute Laune Lebensmitteln» gegriffen werden. So kann zum Beispiel der marokkanische Minztee aus dem vergangenen Urlaub Glücksgefühle heraufbeschwören.

Mit dem Home-Workout ohne schlechtes Gewissen Naschen

Schlussendlich sei das Körpergewicht Ausdruck der Energiebilanz. «Ist die Bewegung reduziert, verbraucht der Körper weniger. Das heisst: Um das Gewicht langfristig stabil halten zu können, muss die Energieaufnahme ebenfalls reduziert werden» so Bieler.

Wer neben einer ausgewogenen Ernährung also auch einige Kniebeugen absolviert, kann sich das ein oder andere Schoggi-Ostereili mehr gönnen. Ganz ohne schlechtes Gewissen.

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