So geht es den Berner Wäldern
Das Amt für Wald des Kantons Bern veröffentlicht heute den Nachhaltigkeitsbericht 2018. Daraus ist zu entnehmen, dass der Berner Wald unter Druck steht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die KAWA hat eine neue Strategie «Geschäftsfeld Wald» beschlossen.
- Ein grosser Teil der Holznachfrage im Kanton Bern wird durch den Import abgedeckt.
- Der Klimawandel hat eine direkte Auswirkung auf den Wald.
Winterstürme, Hitzesommer und Waldbrandgefahr: Der Wald sorgte 2018 für Schlagzeilen. Die Kantonale Verwaltung Amt für Wald (KAWA) veröffentlichte heute den Nachhaltigkeitsbericht in den Berner Wäldern. Zugleich wurde eine neue Strategie «Geschäftsfeld Wald» beschlossen, welche fünf verschiedenen Abteilungen eine gemeinsame Ausrichtung geben soll.
Bedrohungen für den Wald
Gemäss Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann ist der Berner Wald unter Druck. «Gerade dieses Jahr bereiteten uns der Sturm Burglind im Januar und der Hitzesommer grosse Sorgen.» Als sichtbare Auswirkung habe der Borkenkäfer bereits grosse Schäden angerichtet und sich in den letzten Monaten extrem schnell verbreitet.
Ausserdem werden in der neuen Strategie auch Themen wie der Klimawandel oder die Waldwirtschaft behandelt. Christoph Ammann sagt dazu: «Der Klimawandel bereitet uns Sorgen. Gewisse Baumarten werden zukünftig nicht mehr so schnell wachsen und trotzdem ist es enorm wichtig, dass die Berner Waldwirtschaft angekurbelt wird, damit weniger Holzimporte stattfinden.»