So kriegen Schweizer Hotels Liegestuhl-Zoff in den Griff
Der Tüechli-Zoff um Liegestuhl-Reservationen am Pool artet auf Teneriffa aus. In der Schweiz wissen sich Hotels zu helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Touristen reservieren ihren Liegestuhl am Pool mit einem Tüechli.
- Die Deutschen sprechen gar von einem «Handtuchkrieg».
- In der Schweiz wissen sich Hotels zu helfen.
Wer in den Sommerferien an den Hotelpool will, muss Nerven beweisen. Die Liegeplätze sind meistens rar, wie etwa Szenen aus Teneriffa zeigen: Schon in den frühen Morgenstunden stürmen Hotelgäste die Liegestühle und reservieren diese mit ihrem Badetuch.
In Deutschland ist gar vom «Handtuchkrieg» die Rede. Hotels reagieren mit Massnahmen: So entfernen sie Badetücher auf Liegestühlen, die länger nicht benutzt werden, kurzerhand.
Auch in der Schweiz kennt man die Tüechli-Reservationen. So sagt Valérie Wermelinger vom Seerose Resort & Spa in Meisterschwanden AG: «In der Tat hatten wir im ersten Corona-Sommer dieses Hindernis.»
Doch das Hotel, dessen Aussenpool am Hallwilersee schweizweit bekannt ist, wusste sich zu helfen. Man stellte einfach mehr Liegestühle hin. «So können wir unseren Gästen genügend freie Liegemöglichkeiten anbieten.»
Hotels schreiten bei Reservationsmissbrauch ein
Auch im Hotel Villa Honegg in Ennetbürgen NW kennt man Tüechli-Reservationen. Wohl auch, weil das Panorama über den Vierwaldstättersee Influencer aus aller Welt anlockt.
Zwar seien im Normalfall genügend Liegen vorhanden, so Sprecherin Kathrin Britschgi.
Doch: «Falls doch mal Liegen über eine längere Zeit unbenutzt reserviert werden, machen wir die Gäste freundlich darauf aufmerksam.»