So sieht der Wald nach Burglind heute aus
Burglind wütete diesen Januar in der Schweiz, wie nach dem Lothar 1999 kein Sturm mehr. Ein halbes Jahr später sind die Aufräumarbeiten beinahe beendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar 2018 fegte Burglind mit Spitzenböen von rund 200 km/h über die Schweiz.
- Die Aufräumarbeiten in den Berner Wäldern sind ein halbes Jahr später nun beinahe beendet.
Anfangs Januar fegte der Sturm «Burglind» mit Orkanböen von bis zu 200 Stundenkilometer über die Schweiz. Es war seit dem Sturm Lothar 1999 der stärkste Sturm im Land.
Auch in den Berner Wäldern hinterliess Burglind ihre Spuren und richtete teilweise verheerende Schäden an. 470'000 Kubikmeter Sturmholz hinterliess der Sturm, wie die kantonale Volkswirtschaftsdirektion in einer Medienmitteilung schreibt.
Um eine Vermehrung des Borkenkäfers zu verhindern und Folgeschäden zu vermeiden, mussten die Aufräumarbeiten so schnell wie möglich beginnen. Am Mannenberg bei Bolligen sind diese nun bereits fast vollständig abgeschlossen.
Bereits sind neue Bäume gepflanzt und eingezäunt. Bei der Auswahl hat man auch der Klimaerwärmung Rechnung getragen. «Wir haben vor allem Bäume gepflanzt, welche möglichst sturmresistent sind», sagt Christian Menn, Bereichsleiter Waldwirtschaft von der Waldabteilung Mittelland heute Nachmittag bei der Begehung vor Ort. Deswegen habe man Eichen, Lärchen und Douglasien ausgewählt. Letztere ist ein Nadelbaum aus Amerika.