So wollen Bund und SBB Suizide verhindern

Luca Ferrari
Luca Ferrari

Bern,

Bund und SBB wollen in die Prävention von Selbstmorden investieren. Um dieses Unterfangen umzusetzen, lancieren die beiden eine neue Online-Plattform.

Tatort Gleis: Viele Suizidanten gehen vor Zügen in den Freitod.
Tatort Gleis: Viele Suizidanten gehen vor Zügen in den Freitod. - Twitter/remmy

Das Wichtigste in Kürze

  • Pro Tag nehmen sich bis zu drei Menschen in der Schweiz das Leben.
  • Um dagegen vorzugehen, investieren Bund und SBB in die Prävention.

Gemeinsam mit dem Bund möchte die SBB Suizide verhindern. Dazu werden Bund und SBB eine neue Online-Plattform aufschalten. Sie soll der besseren Selbstmordprävention dienen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG), das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und die SBB wollen das Projekt am Welttag der Suizidprävention am 10. September präsentieren und veröffentlichen.

Synergien nutzen, Lücken entdecken

Die Plattform wird Suizidgefährdeten einen Überblick zu laufenden Projekten bieten. Nach Region und Kontext sortiert, sollen Personen mit psychischen Problemen schnell fündig werden. Die Seite richtet sich auch an Fachpersonen: Mit ihr sollen sie Synergien und Lücken in der Suizidpräventionen erkennen.

Einige Massnahmen hat die SBB bereits umgesetzt. Sensibilisierung der Mitarbeitenden und zurückhaltende Berichterstattung hätten bereits einen Effekt gezeigt. Bauliche Massnahmen hätten sich ebenfalls als nützlich erwiesen.

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