In Solothurn müssen künftig alle Gemeinden eine frühe Sprachförderung anbieten. Die Deutschkenntnisse sollen vor dem Kindergarteneintritt ermittelt werden.
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Im Kanton Solothurn wird eine frühe Sprachförderung für Kinder eingeführt. (Symbol) - Keystone
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Im Kanton Solothurn müssen künftig alle Gemeinden eine frühe Sprachförderung anbieten. 18 Monate vor dem Kindergarteneintritt sollen mit einem Fragebogen die Deutschkenntnisse aller Kinder ermittelt werden, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte.

Die Gemeinden könnten dann bestimmen, ob sie Kinder mit Förderbedarf zum Besuch eines Angebots verpflichten oder nur eine Empfehlung aussprechen, wie es in einer Mitteilung heisst. Bei einem Obligatorium bezahle die Gemeinde die Kosten, ist der Besuch freiwillig, könnten Elternbeiträge erhoben werden.

Fördermodell bereits erfolgreich getestet

Mit der frühen Sprachförderung in Spielgruppen und Kindertagesstätten sollen die Kinder bereits ein Jahr vor dem Eintritt in den Kindergarten besser Deutsch lernen. Das jetzt beschlossene Modell sei bereits erfolgreich in verschiedenen Gemeinden getestet worden, hiess es.

Der Regierungsrat hat diese Woche Ausführungsbestimmungen beschlossen, die ab dem 1. August gelten. Dies, nachdem der Kantonsrat im November 2023 die gesetzliche Grundlage dazu geschaffen hatte. Gemeinden, die heute noch keine Frühförderung anbieten, haben bis 1. August 2026 Zeit, den Entschluss umzusetzen.

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