Solothurn: Polizei kippt Alterslimite – über 40-Jährige erwünscht
In Solothurn durften bisher Menschen, die über 40 waren, nicht mit der Ausbildung zum Polizisten beginnen. Diese Regelung ist nun Geschichte.

Das Wichtigste in Kürze
- In Solothurn gibt es viele Voraussetzungen, die ein Polizistenanwärter erfüllen muss.
- Bisher musste er auch jünger als 40 Jahre alt sein.
- Doch das wurde nun geändert: Es gibt keine Alterslimite mehr.
Die Kantonspolizei Solothurn hat eine bedeutende Änderung in ihren Einstellungskriterien vorgenommen. Bisher galt ein Höchstalter von 40 Jahren für angehende Polizisten und Polizistinnen. Diese Regelung ist nun Geschichte.
Um die blau-schwarze Uniform tragen zu dürfen, müssen Bewerber verschiedene Bedingungen erfüllen: So müssen Anwärter die Schweizer Staatsbürgerschaft haben, ein Mindestalter von 20 Jahren und einen tadellosen Leumund aufweisen.
Ausserdem müssen sie ebenfalls einen Führerschein besitzen, auch eine abgeschlossene Matura oder Berufslehre ist Pflicht.
Abschied von der Altersgrenze
Nun hat die Kantonspolizei Solothurn jedoch bekannt gegeben, dass «die obere Altersgrenze für die Polizeiausbildung aufgehoben» ist.
Dies wurde über soziale Medien angekündigt. Nun werden also auch ältere Aspiranten zur zweijährigen Ausbildung an der Polizeischule zugelassen.
Kommandant Thomas Zuber betonte gegenüber SRF, dass diese Änderung nicht aufgrund einer verzweifelten Suche nach Personal erfolgt sei.
Zwar seien die Bewerbungen immer nur knapp ausreichend gewesen, um den Bestand zu halten. Doch eine Altersgrenze sei schlichtweg nicht mehr zeitgemäss.
Keine Sonderbehandlung für ältere Bewerber
Zuber stellte jedoch klar: «Extrawürste» für Ü-40-Polizisten werde es nicht geben. Sie müssen dieselben charakterlichen, geistigen und körperlichen Anforderungen erfüllen wie ihre jüngeren Kollegen.
Allerdings könnten sie von ihrer Lebens- und Berufserfahrung profitieren. Statt jahrelang Streife zu fahren, könnten sie möglicherweise schneller in eine spezialisierte Einheit wechseln.