Stadt Zürich

Sozialhilfebezüger erhalten in Zürich mehr Geld für Wohnungsmiete

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Stadt Zürich passt die Obergrenzen der Sozialhilfe an, um steigenden Wohnkosten gerecht zu werden.

sozialhilfe bundesgericht zürcher
Mehr Geld für die Wohnungsmiete für Sozialhilfeempfänger in Zürich. (Symbolbild) - Keystone

Wegen der steigenden Wohnkosten passt die Sozialbehörde der Stadt Zürich die Obergrenzen ihrer Leistungen an: Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger in der Stadt Zürich erhalten ab 1. Juli mehr Geld für die Wohnungsmiete.

Mit dieser Anpassung werde den in den letzten Jahren gestiegenen Mietpreisen, der allgemeinen Teuerung und dem erhöhten Referenzzinssatz Rechnung getragen, heisst es in der Medienmitteilung des Sozialdepartements vom Freitag.

Die Erhöhung der Mietzinsrichtlinien soll dazu beitragen, dass auch Sozialhilfebeziehende angemessenen Wohnraum finden und finanzieren können.

Die bestehenden Obergrenzen reichen gemäss Mitteilung gerade bei Ein-, Zwei- und Dreipersonenhaushalten nicht aus – bis zu 27 Prozent der Wohnungen liegen hier über dem Mietmaximum.

Erhöhungen stärker bei kleinen Haushalten

Deshalb erhöht die Stadt bei kleinen Haushalten die Obergrenzen stärker als bei grossen Familien: Bei Einpersonenhaushalten zahlt die Sozialhilfe 1400 statt 1200 Franken, bei Fünfpersonenhaushalten steigt der Betrag von 2000 auf 2050 Franken.

Neu beziehen sich diese Obergrenzen zudem nicht mehr auf die Bruttomiete, sondern auf die Nettomiete. Die Nebenkosten werden nach Bedarf erstattet, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) empfiehlt, die anrechenbaren Wohnkosten periodisch zu überprüfen und die Obergrenzen für die Wohnkosten verschieden grosser Haushalte gemäss regionalen oder kommunalen Verhältnissen festzulegen.

Kommentare

User #5775 (nicht angemeldet)

Und wer bezahlt das alles?!

User #1744 (nicht angemeldet)

Für die Wohnungen schon. Für den Lebensunterhalt nicht. Kanton Bern: CHF 900.- im Monat für Essen, Kleidung, Körperpflege, soziale Kontakte, Komunikation und Transport, SERAFE und Steuern. CHF 900.- reichen nicht um sich einigermassen gesund zu Ernähren, alles andere ist Theorie. Freue mich als 50+ schon auf die Kommentare: Wer arbeiten will findet auch einen Job.

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