Spenden für die Opfer von Erdbeben in den Philippinen

Joël Weber
Joël Weber

Bern,

Über 130'000 Erdbeben spürbarer Stärke ereignen sich jedes Jahr weltweit. Besonders bei starken Beben unterstützen wichtige Spenden die Opfer der Katastrophe.

Erdbeben Spenden Philippinen Zerstörung
Eine durch ein Erdbeben verwüstete Stadt. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Morgen des 18. August ereignete sich auf den Philippinen ein Erdbeben der Stärke 6,6.
  • Erdbeben haben ihren Ursprung oftmals in der Verschiebung von Kontinentalplatten.
  • Spenden unterstützen die Opfer von Erdbeben.

Laut der Earth System Knowledge Plattform ESKP ereignen sich jährlich ungefähr 130'000 Erdbeben mit einer Magnitude von drei bis vier. Solche Erdbeben sind für den Menschen spürbar, falls er sich in der Nähe des Erdbebenherds aufhält. Erdbeben mit einer Magnitude von über sieben gelten als gefährlich und können verheerende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben.

Der Ursprung eines Erdbebens

Solche gefährlichen Erdbeben ereignen sich selten, rund 15 Mal pro Jahr. Im Durchschnitt hat die Welt zudem einmal jährlich mit einem Erdbeben mit einer Magnitude über acht zu kämpfen. Erdbeben können ihren Ursprung in verschiedenen Masseverschiebungen innerhalb des Erdkörpers haben.

Eine häufige Ursache für ein Erdbeben ist die gegenseitige Verschiebung tektonischer Platten an ihren sogenannten Bruchfugen. Unsere Erde ist in sieben grosse Lithosphärenplatten, auch tektonische Platten oder Kontinentalplatten genannt, aufgeteilt. Bei Verschiebungen dieser Platten lösen sich die dortigen Spannungen, was sich in einem Erdbeben manifestieren kann.

Zudem können vulkanische Aktivitäten, unterirdische Einstürze von Höhlen oder grosse Erdrutsche Grund für ein Erdbeben sein. Auch der Mensch kann durch verschiedene Aktivitäten zur Entstehung eines Bebens beitragen. Sprengungen, die Förderung fossiler Brennstoffe und selten auch das Aufstauen von Wasser in einem Stausee lösen Erdbeben aus.

Vulkan Indonesien Erdbeben Spenden
Der Vulkan Mount Sinabung in Indonesien. Ein solcher Vulkanausbruch kann Erdbeben zur Folge haben. - unsplash

Das Erdbeben auf den Philippinen

Immer wieder ereignen sich Erdbeben, die schwere Schäden an Menschen, Städten und der Umwelt zur Folge haben. Ein aktuelles Beispiel auf den Philippinen zeigt, welche Zerstörung ein Beben mit sich bringen kann. Am Morgen des 18. August ereignete sich in der Provinz Manila auf der Insel Masbate ein Erdbeben mit der Magnitude 6,6.

Das Beben um 08:03 Uhr Ortszeit beschädigte Gebäude und Strassen. Gemäss aktuellen Angaben der philippinischen Behörden wurden mehrere Personen verletzt und eine Person verlor ihr Leben. Bei dieser Person handelt es sich laut Behördenangaben um einen Polizisten, der unter den Trümmern seines Hauses begraben worden ist.

Erdbeben sind auf den Philippinen keine Seltenheit. Die asiatische Inselgruppe liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring. Diese Region gilt als geologisch aktivste Zone der Welt. Ungefähr 90 Prozent aller Erdbeben weltweit ereignen sich entlang dieser Linie.

Erdbeben Philippinen Spenden sammeln
Auch 2013 ereignete sich auf den Philippinen ein schweres Erdbeben. Schon damals haben Spenden den Opfern geholfen. - keystone

Spenden für die Opfer und Angehörigen

Die Behörden warnen nun vor Nachbeben. Zudem sollten die Bewohner der beschädigten Häuser diese erst auf Schäden untersuchen, bevor sie zurückkehren. Eine Tsunami-Warnung wurde bisher nicht ausgesprochen.

Auch andere Regionen der Welt geraten immer wieder durch Erdbeben in Gefahr. Für die Opfer und die Angehörigen werden stets Spenden gesammelt. Diese Spenden unterstützen Hilfsorganisationen, die in den betroffenen Gebieten ihre Unterstützung anbieten.

2018 forderte ein Erdbeben in Indonesien über 4300 Todesopfer, ein Jahr später verwüstete ein Beben die albanische Stadt Durres. In beiden Fällen wurden Spenden gesammelt, um den Opfern die wichtige Grundversorgung zu ermöglichen und beim Wiederaufbau helfen zu können. Diverse Hilfswerke aus dem In- und Ausland bieten den Betroffenen dank Spenden und anderweitiger Unterstützung ihre Hilfe an.

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