Sperisens Anklagepunkte Liste nicht erweitert
Der Prozess zum Fall Sperisen ist heute Montag in die dritte Runde gegangen. Das Genfer Kantonsgericht hat gegen Erwin Sperisen keine weiteren Anklagepunkte zugelassen. Der Angeklagte schweigt über die Vorwürfe und fordert 1,37 Millionen Franken Genugtuung.
Das Wichtigste in Kürze
- Erwin Sperisen ist zum dritten Mal vor Gericht.
- Ihm wird zehnfacher Mord vorgeworfen.
- Die Anklageliste ist heute Montag nicht erweitert worden.
Das Genfer Kantonsgericht hat zum Auftakt des dritten Sperisen-Prozesses keine weiteren Anklagepunkte zugelassen. Der Ex-Polizeichef Guatemalas schweigt zu den Vorwürfen gegen ihn und fordert Genugtuung in Millionenhöhe.
Zum Prozessauftakt hatte der zuständige Staatsanwalt Yves Bertossa eine Erweiterung der Anklageschrift beantragt. Er wollte die Anklage subsidiär mit dem Punkt des Begehens eines Verbrechens durch Unterlassung ergänzen.
Die Berufungskammer des Genfer Kantonsgerichts lehnte diesen Antrag ab, wie die Gerichtspräsidentin Alessandra Cambi Favre-Bulle sagte. Es handle sich nicht um einen normalen Berufungsprozess, sondern um eine Rückweisung des Bundesgerichts, begründete sie den Entscheid.