Spitäler führen wegen Corona Maskenpflicht während der Geburt ein

Schwangere gehören seit letztem Mittwoch zur Corona-Risikogruppe. Bei ihnen ist das Risiko eines schweren Covid-19-Krankheitsverlaufs gemäss Bundesamt für Gesundheit BAG etwas höher als bei nicht-schwangeren gleichaltrigen Frauen.

Während die werdenden Mütter arbeitsrechtlich nun noch besser geschützt sind, müsen sie sich auch während der Geburt besser vor dem Coronavirus schützen. Mit einer Maske!

Am Universitätssspital Zürich zum Beispiel besteht für die Frau bereits eine Maskenpflicht während der Geburt. Dies bestätigt Martina Pletscher von der Unternehmenskommunikation auf Anfrage. Die gebärende Frau trage die Maske «so lange es ihr möglich ist».

Auch der Mann sowie die Ärzte, Hebammen und die Pflegenden würden im Gebärsaal mit einer Maske arbeiten.

Auch im Kantonsspital Freiburg muss die Gebärende eine Maske tragen. Ist hingegen kein Personal im Raum, darf sie die Maske ausziehen. Während der Pressphase am Schluss der Geburt habe die Frau die Wahl, ob sie die Maske tragen wolle oder nicht, sagt die stellvertretende Kommunikationsbeauftragte Daniela Wittwer.

Auch im Berner Inselspital würden Schwangere wie Risikopatienten behandelt, erklärt Mediensprecher Adrian Grob gegenüber Nau.ch. «Immer, wenn die soziale Distanz von 1,5 Meter nicht einhaltbar ist, ist das Tragen von Hygienemasken empfehlenswert.»

Eine konkrete Maskenpflicht für werdende Mütter während der Geburt sei noch nicht eingeführt worden. «Die Massnahmen werden aber heute Montag nochmals mit allen beteiligten Personen überprüft und gegebenenfalls noch angepasst», so Grob.

Doch es gibt auch noch viele Spitäler, in denen die Frauen ihr Kind ohne Maske auf die Welt bringen können. So das Universitätsspital Basel. Wie Kommunikationschef Nicolas Drechsler auf Anfrage erklärt, gilt in Basel keine Maskenpflicht während der Geburt.