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SRF-Meteo-Chef: Hitzerekorde im Sommer «sehr wahrscheinlich»

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Bern,

In der Schweiz bahnt sich nach Einschätzung von SRF-Meteo-Chef Thomas Bucheli ein wärmerer Sommer als normal an. Neue Hitzerekorde seien «sehr wahrscheinlich».

«Es würde mich erstaunen, wenn es in eine andere Richtung ginge»: SRF-Meteorologe Thomas Bucheli. (Archivbild)
«Es würde mich erstaunen, wenn es in eine andere Richtung ginge»: SRF-Meteorologe Thomas Bucheli. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/KARL-HEINZ HUG

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Thomas Bucheli sind Hitzerekorde in der Schweiz künftig «sehr wahrscheinlich».
  • «Es kann bis zu 40 Grad heiss werden», erklärt der SRF-Meteo-Chef.

In der Schweiz bahnt sich nach Einschätzung von SRF-Meteo-Chef Thomas Bucheli ein wärmerer Sommer als normal an. Neue Hitzerekorde seien «sehr wahrscheinlich», sagte er der «SonntagsZeitung». «Es würde mich erstaunen, wenn es in eine andere Richtung ginge.»

Wie hoch es «hinaufgehen» werde oder könne, sei Spekulation, sagte der Meteorologe und Fernsehmoderator. Wenn sich mehrere Faktoren einstellen würden, dann könne es problemlos zu Temperaturen kommen, die zwei bis fünf Grad höher seien. «Es kann bis zu 40 Grad heiss werden.»

Bisheriger Schweizer Hitze-Spitzenreiter ist Grono im Kanton Graubünden. Dort wurden im Hitzesommer 2003 41,5 Grad gemessen.

«Bei weitem nicht normal»

Die jüngsten Mai-Temperaturen mancherorts seien «bei weitem nicht normal», sagte Bucheli. Es habe an diversen Orten neue Mai-Temperaturrekorde gegeben. Entweder, weil es den heissesten Tag seit Messbeginn gegeben habe. Oder es seien noch nie so früh im Jahr derart hohe Temperaturen gemessen worden.

Wetter Freibad Bern
Heisses Wetter, stahlblauer Himmel: In der Hauptstadt sonnen sich Bernerinnen und Berner im Freibad. - Keystone

In vielen Orten der Schweiz hat sich die Zahl der Sommertage mit über 25 Grad seit Messbeginn etwa verdoppelt. Auch bei den Hitzetagen mit 30 Grad und mehr seit der Trend klar. Die Zunahme beruhe auf konkreten Messungen und nicht auf Mutmassungen.

Das Phänomen sei «eindeutig» auf das Klima zurückzuführen, sagte Bucheli. Mit den Modellen und Messungen der Klimaforschung sei belegt, dass die höheren Temperaturen eine Folge der steigenden Treibhausgase seien. Der Klimawandel sei der Grund, warum es mehr Hitzetage gebe und zu neuen Temperaturrekorden komme. Wenn die Temperaturen klimatisch bedingt im Mittel steigen würden und es zu den gleichen Ausschlägen komme wie früher, resultierten daraus immer höhere Extremtemperaturen.

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Kommentare

User #5183 (nicht angemeldet)

Bucheli lag falsch. Er hätte die doch die ausländischen Meteorologen fragen sollen.

User #1755 (nicht angemeldet)

Ich sage voraus, dass das Wetter stattfindet.

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