St. Galler Kantonalbank erhält aktualisierte Eigentümerstrategie
Die Regierung des Kantons St. Gallen aktualisiert die Eigentümerstrategie für die SGKB.
Die Regierung des Kantons St. Gallen hat die Eigentümerstrategie für die St. Galler Kantonalbank (SGKB) aktualisiert. Anpassungsbedarf habe sich dabei aufgrund gesellschaftlicher wie auch finanzplatzbezogener Entwicklungen ergeben, hiess es in einer Mitteilung der SGKB vom Mittwoch.
Neu sieht die Eigentümerstrategie vor, dass sich die SGKB an den von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zur Verfügung gestellten Instrumenten zur Sicherstellung der Liquidität beteiligt.
Zudem finden nebst Nachhaltigkeitszielen neu auch der Grundsatz der Nichtdiskriminierung und die Förderung von Diversität Eingang in die Eigentümerstrategie, wie es weiter hiess.
Aktualisierte Strategien und Mehrheitsbeteiligung
Der Kanton St. Gallen hält eine Mehrheit von 51 Prozent an der Kantonalbank.
Insgesamt sei die SGKB gemäss Mitteilung gut aufgestellt.
Sie arbeite gewinnorientiert, nehme ihre volkswirtschaftliche Verantwortung in ihrem Heimmarkt wahr und sei ausreichend kapitalisiert.
Ihre Strategie trage den Interessen des Kantons Rechnung. Aus Sicht der Regierung sei der Rahmen der Geschäftstätigkeit inhaltlich daher nach wie vor zweckmässig definiert.
Heimmarkt und Auslandsengagements
Die SGKB agiert laut der Strategie «hauptsächlich» im Heimmarkt, der die Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden umfasst.
Sie sei aber auch in der übrigen Deutschschweiz sowie im angrenzenden Ausland, insbesondere in Deutschland, tätig. Auslandsengagements sollen aber auf risikoarme Geschäftstätigkeiten begrenzt sein. Der Betrieb eines Investmentbankings wird ausgeschlossen.