St. Galler Kita Mitarbeiter soll Buben missbraucht haben
Seit über einem halben Jahr sitzt ein ehemaliger St. Galler Kita-Angestellte wegen Kinderpornos in U-Haft. Er soll sich zudem an zwei Buben vergangen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein St. Galler Kita-Angestellter wurde im Juli 2018 wegen Kinderporno-Besitz verhaftet.
- Nun besteht der «dringende Verdacht», dass er zwei Buben sexuell missbrauchte.
Anfang Juli 2018 führte die St. Galler Staatsanwaltschaft im Rahmen einer Strafuntersuchung wegen des Verdachts der Verbreitung von Kinderpornos gegen einen damals 33-jährigen Kita-Angestellten Hausdurchsuchungen durch. Davon betroffen war auch der Arbeitsplatz des Schweizers in der Stadt St. Gallen.
Die Kantonspolizei St. Gallen verhaftete den Beschuldigten, seither sitzt er in Untersuchungshaft. Bei der Auswertung stiessen die Ermittler auf mehrere zehntausend Bilddateien mit mutmasslich kinderpornographischem Inhalt.
Zwei Buben missbraucht
Wie die Staatsanwaltschaft heute Donnerstag mitteilt, besteht nun auch der dringende Verdacht, dass der ehemalige Kita-Angestellte sexuelle Handlungen an zwei Buben unter zwei Jahren vornahm und dabei Videos erstellte, die er zum Teil im «Darknet» verbreitete.
Einer der Buben soll demnach sogar in der Kindertagesstätte in St. Gallen missbraucht worden sein.
Zudem soll der 33-Jährige von zwei weiteren Buben sexuell motivierte Fotoaufnahmen gemacht und in einem Fall anonymisiert online verbreitet haben. Die Staatsanwaltschaft steht mit den betroffenen Eltern in Kontakt.