Das von Stadler und dem Joint Venture Angelstar entwickelte ETCS-Zugsicherungssystem «Guardia» kommt erstmals bei den neuen FLIRT-Zügen der BLS zum Einsatz.
Mehrere S-Bahn-Züge stehen im BLS-Depot Aebimatt in Bern.
Die neuen BLS-Züge sollen sicherer gemacht werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neuen BLS-Züge erhalten von Stadler Rail ein Zusicherheitssystem.
  • Es soll Position, Geschwindigkeit und andere Daten erfassen.
Ad

Wie Stadler heute Montag in einer Mitteilung schreibt, wird das Unternehmen das von ihr und dem Joint Venture Angelstar entwickelte ETCS-Zugsicherungssystem «Guardia» erstmals bei den neuen FLIRT-Zügen der BLS eingesetzt. Für den neuen Stadler-Geschäftsbereich Signalling sei die Einführung des Systems ein Meilenstein, so Stadler weiter.

Das in den Zügen installierte System erfasst Position, Geschwindigkeit und weitere Daten, die dem Lokführer angezeigt und an die Zentrale übermittelt werden. Gleichzeitig können Daten wie die Fahrerlaubnis empfangen werden.

«Für die Unabhängigkeit von Stadler ist es wichtig, eigene Signalling-Lösungen anbieten zu können und für Stadler ein bedeutsamer Schritt in die digitale Zukunft», wurde Alexandre Grêt, der Chef der Sparte Signalling, in der Mitteilung zitiert.

Joint Venture Angelstar mit Italienern

Stadler hatte vor zwei Jahren begonnen den Bereich Signalling aufzubauen und mit dem italienischen Unternehmen Mermec das Joint Venture Angelstar gegründet. Zudem wurde ein eigener Engineering-Standort in Wallisellen ZH aufgebaut.

ETCS steht für European Train Control System und beschreibt den europäischen Standard der Zugbeeinflussung mit dem Ziel einer Vereinheitlichung auf sämtlichen europäischen Strecken.

Das komplett neu entwickelte System Guardia befindet sich den Angaben zufolge zurzeit im Feldtest und im Zulassungsprozess in der Schweiz und wird zusätzlich zeitgleich in mehreren europäischen Ländern getestet und eingeführt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BLS