Stadt Bern will Velofahren mit Kampagne beliebter machen

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Bern,

Die Stadt Bern will mit einer neu lancierten Kampagne das Velofahren bei der Bevölkerung noch attraktiver machen.

Der Langsamverkehr hat in der Schweiz 2017 um 12,5 Prozent zugenommen.
Der Langsamverkehr hat in der Schweiz 2017 um 12,5 Prozent zugenommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Stadt Bern hängen Plakate zu einer neuen Velokampagne im öffentlichen Raum.
  • «Zäme ga bügle» oder «Zäme i Fyrabe» sind zwei Plakatsujets.

Die Stadt Bern will nicht nur bei der Infrastruktur fürs Velofahren vorwärts machen, sondern der Bevölkerung auch die Vorzüge des Velofahrens aufzeigen. Dazu lancieren die Behörden eine Velo-Kampagne.

Sichtbares Zeichen dafür sind Plakate im öffentlichen Raum. «Zäme ga bügle» oder «Zäme i Fyrabe» sind zwei Plakatsujets, die Möglichkeiten aufzeigen wollen, in welchen Alltagssituationen sich Bernerinnen und Berner mit dem Velo fortbewegen können. «Das Velo soll in der Stadt für immer mehr Menschen zum Alltag gehören», sagte Gemeinderätin Ursula Wyss am Freitag vor den Medien.

Mit einer Velo-Kultur, wie sie beispielsweise Städte wie Amsterdam oder Kopenhagen kennen, möchte auch die Stadt Bern punkten. Dort sei es nicht nötig, über Veloförderung zu reden, da das Fahrrad dort voll und ganz zur Alltagskultur gehöre, führte Wyss aus. Bern sei noch nicht ganz so weit.

Vollständig abgetrennt

Die Stadtregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis im Jahr 2030 der Anteil der Velofahrenden am Stadtverkehr von 11 auf 20 Prozent erhöht werden soll.

Die Velo-Kampagne ist auch in den sozialen Medien präsent. Auf Facebook und Instagram sowie auf dem städtischen Twitter-Account wird die Kampagne begleitet.

Kürzung rückgängig machen

Für die dreijährige Velokampagne hat der Stadtrat im November 2017 einen Kredit von 350'000 Franken bewilligt, nicht aber die ursprünglich anbegehrten 750'000 Franken. Nun beantragt der Gemeinderat dem Parlament, den Kredit um 400'000 Franken aufzustocken.

Dass der Kredit im vergangenen Herbst gekürzt wurde, sei auf ein Missverständnis während der Stadtratssitzung zurückzuführen, schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung. Die GFL/EVP Fraktion stimmte irrtümlich einem Kürzungsantrag zu.

Angesichts des Umstandes, dass sich eine Mehrheit des Rates aber ursprünglich für den Kredit ausgesprochen habe, erachtet es die Stadtregierung «als opportun», den Kredit in ursprünglicher Höhe dem Parlament erneut vorzulegen.

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