Stadt Biel überführt Ortspolizei ins Polizeiinspektorat
Die Stadt Biel reorganisiert seine Einwohner- und Spezialdienste, inklusive der Ortspolizei.
Die Stadt Biel reorganisiert ihre Einwohner- und Spezialdienste (ESD). Sie überführt die Ortspolizei ins Polizeiinspektorat, wie sie am Mittwoch mitgeteilt hat. Die Überführung des Bereichs Ortspolizei/Patrouillendienst (SIP) mitsamt seinen Kernaufgaben ins Polizeiinspektorat erfolgt auch physisch: Biel wird den Standort im Februar an die Zentralstrasse ins Kongresshaus-Hochhaus verlegen, wie aus einer Mitteilung der Stadt hervorging.
An der Zentralstrasse hat das Polizeiinspektorat seine Büros. Diese Änderung ist Teil der umfassenden Reorganisation der ESD, wie die Stadt weiter schrieb. Das Vorgehen entspreche den Erkenntnissen und Empfehlungen aus externen Analyseberichten. «Mit der Veränderung sollen die primär verwaltungsrechtlichen Tätigkeiten der ESD von den primär polizeilichen Tätigkeiten der Ortspolizei/SIP getrennt werden», so die Stadt.
Personelle Veränderungen in Folge
Die Reorganisation zieht auch personelle Veränderungen nach sich. Christine Schneider wird ab dem 13. Januar die interimistische Leiterin der Dienststelle ESD sein. Sie wird in einem befristeten Mandatsverhältnis arbeiten, wie es weiter hiess. Der bisherige Leiter, Hansruedi Zurbrügg, wird gemäss Mitteilung Verantwortlicher für das integrale Risikomanagement im Bereich Bevölkerungsschutz der Stadt Biel.
Zurbrügg ist langjähriger Stabschef des Regionalen Führungsorgans. In der Bieler Dienststelle ESD waren Anfang 2024 zwei mutmasslich strafrechtliche Vorkommnisse aufgedeckt worden. Unter anderem ging es um passive Bestechung und die Einforderung sexueller Dienstleistungen für einen Ausländerausweis.
Eine externe Untersuchung hatte im vergangenen Dezember keine neuen strafrechtlich relevanten Vorfälle zutage gefördert. Allerdings zeigte sie strukturelle und organisatorische Schwächen als Ursache für die Missstände auf.