Stadt Luzern

Stadt Luzern budgetiert für 2025 ein Minus und plant Steuersenkung

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Der Luzerner Stadtrat plant eine Steuersenkung für 2025 und geht von einem Verlust von 5,9 Millionen Franken aus.

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Die Stadt Luzern rechnet im Budget für das Jahr 2025 mit roten Zahlen. - KEYSTONE/Urs Flueeler

Der Luzerner Stadtrat erwartet im Budget 2025 rote Zahlen und geht von einem Verlust von 5,9 Millionen Franken aus. Gleichwohl beantragt der Stadtrat für 2025 eine Steuerfusssenkung von 1,65 auf 1,6 Einheiten.

Das Budget und die Finanzplanung bis ins Jahr 2028 ist am Donnerstagmorgen den Medien von Finanzdirektorin Franziska Bitzi Staub (Mitte) und Roland Brunner, Chef der städtischen Finanzverwaltung, präsentiert worden.

Die Nettoausgaben der Direktionen steigen gegenüber dem Budget 2024 um 18,7 Millionen Franken. Rund 11,7 Millionen entfallen auf die Bildung. Dies wegen höheren Schülerzahlen und dem Ausbau der Tagesstrukturen, wie Finanzverwalter Brunner festhielt.

Zudem seien wegen dem grösseren Pflegebedarf und der anhaltend hohen wirtschaftlichen Sozialhilfe die Ausgaben im Sozialbereich gestiegen.

Investitionen in Schulbauten

Die Stadt steht 2025 vor grossen Investitionen. Für nächstes Jahr sind Nettoinvestitionen von rund 135 Millionen Franken geplant – das sind 34 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Die grössten Brocken der über 200 aufgelisteten Projekte betreffen Schulhausbauten.

So sind für das Schulhaus Littau 24,5 Millionen Franken, für das Schulhaus Moosmatt 11,5 Millionen Franken und für zusätzliche Kindergärten 7 Millionen Franken veranschlagt.

Die Investitionen bleiben auch in den Folgejahren hoch: 126 Millionen Franken sind für 2026 vorgesehen, 120 Millionen im Jahr 2027 und 167 Millionen Franken im 2028. Das bleibt nicht folgenlos.

So sinkt das Nettovermögen der Stadt Luzern von 361 Millionen Franken (Stand Ende 2023) auf rund 21 Millionen Franken im Jahr 2028.

Die Stadt Luzern rechnet bei einem Ja zur Steuergesetzrevision 2025 bis ins Jahr 2028 mit Ausfällen von 27 Millionen Franken. Trotzdem wolle sich die Stadt nicht stärker für ein Nein zur Vorlage engagieren, hielt die Finanzdirektorin fest. «Die Steuergesetzrevision ist für die Stadt Luzern verkraftbar, weil wir die Ausfälle kompensieren können.»

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Kommentare

User #6440 (nicht angemeldet)

Tja die 10 Millionen Schweiz kostet viel Geld.

User #3848 (nicht angemeldet)

Senkungen der direkten Steuern schenken nur bei Reichen ein, und die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich dabei weiter. Senken bzw. abschaffen müsste man eher die unsoziale Mehrwertsteuer.

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