Die Stadt St. Gallen strebt nachhaltiges Wachstum an und setzt dabei auf Klimaneutralität und Ressourcenschonung.
Stadt St. Gallen
Blick auf die Stadt St. Gallen. (Symbolbild) - keystone

Die Stadt St. Gallen will mit einer wachsenden Bevölkerung nachhaltiger werden. Den aktuellen Stand der Bemühungen zeigt der Umweltbericht, der alle vier Jahre herausgegeben wird.

Seit 2020 hat sich die städtische Wohnbevölkerung von 79'990 auf 82'501 Personen erhöht. Dieses Wachstum solle als Chance genutzt werden, die Lebensqualität für alle in der Stadt zu verbessern, heisst es in der Mitteilung zum Umweltbericht 2024 vom Montag.

Eines der Ziele ist die Klimaneutralität bis 2050. Eine Rolle spielt dabei der Energiefonds. Seit 2020 sei die Nachfrage nach Förderbeiträgen markant gestiegen.

Während im langjährigen Durchschnitt etwa 250 Zusagen pro Jahr erteilt wurden, stieg diese Zahl 2020 auf 407 an. 2021 waren es dann bereits570 Anträge und im Jahr darauf sogar schon681 bewilligte Gesuche.

Energieförderung nimmt ab

Im Jahr darauf allerdings sank die Zahl wieder – nur noch471 Gesuche wurden gezählt. Der Grund: Die Förderung von Elektrofahrzeugen für Private wurde eingestellt.

Ein weiteres Thema ist der Umgang mit Ressourcen. So will das Tiefbauamt im Strassenbau den Anteil von Recyclingbelägen erhöhen.

Gussasphalt könne aufbereitet und erneut eingesetzt werden. Pflastersteine, Stellplatten oder Randsteine, die in einem guten Zustand seien, würden entweder nicht ersetzt oder für die Wiederverwendung bereitgestellt.

Neuer Fonds gegen Hochwasser

Seit März 2022 gibt es einen «Schwammstadtfonds». Das Geld stammt aus Gebühreneinnahmen für Meteor- und Schmutzabwasser.

2023 wurden65 Projekte betreut und Fördergelder im Umfang von124'000 Franken gesprochen. Unter anderem sollen mit den Vorhaben die Folgen von starken Regenfällen verringert werden.

Der Umweltbericht zeige, dass noch Anstrengungen nötig seien, damit die Stadt die Ziele ihrer umweltbezogenen Strategien erreichen könne, heisst es in der Mitteilung.

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