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Stadtberner genehmigen Bahnhofsvorlage nach hartem Abstimmungskampf

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Bern,

Die Stadt Bern kann den Ausbau des Bahnhofs Bern mit einer Reihe von Bau- und Verkehrsmassnahmen unterstützen.

So soll der Bubenbergplatz dereinst aussehen. Die Stadtberner haben den 112-Mio-Kredit für flankierende Massnahmen zum Bahnhofsausbau angenommen.
So soll der Bubenbergplatz dereinst aussehen. Die Stadtberner haben den 112-Mio-Kredit für flankierende Massnahmen zum Bahnhofsausbau angenommen. - sda - zvg / Stadt Bern

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadtberner Stimmberechtigten stimmen dem Kredit zum Ausbau des Bahnhofs zu.
  • Das Resultat fällt mit 58 Prozent Ja-Stimmen deutlich aus.

Nach einem emotionalen Abstimmungskampf sagten die Stimmberechtigten Ja zum Kredit von 112 Millionen Franken. 27'271 Stimmende legten ein Ja in die Urne, 20'016 ein Nein.

Das entspricht einer Ja-Mehrheit von 57,7 Prozent. Die Stimmbeteiligung betrug 58 Prozent, wie die Stadt am Sonntag mitteilte.

Der zweitgrösste Bahnhof der Schweiz platzt aus allen Nähten. Seit Jahren sind deshalb Ausbauarbeiten im Gang. Beim Bubenbergplatz entsteht ein zusätzlicher Bahnhofzugang.

Um diesen möglichst gut mit der Stadt zu verbinden, legten die Planer eine Reihe Massnahmen vor, darunter der Bau einer Fussgängerunterführung und die Drosselung des Strassenverkehrs. Die komplexe Vorlage fand im Stadtparlament eine klare Mehrheit.

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Der Bahnhof Bern. (Archivbild) - keystone

Doch vor dem Urnengang gab es plötzlich heftigen Widerstand: Die SVP und eine linksgrüne Splitterpartei, Naturschützer, Architekten, Denkmalpfleger und der TCS bekämpften die Vorlage aus unterschiedlichen Gründen.

Manche fanden, die Fussgänger-Unterführung sei nicht zeitgemäss. Andere befürchteten eine Verschandelung des historischen Hirschenparks, sorgten sich um die dortigen alten Kastanienbäume oder argwöhnten, einmal mehr würden die Autofahrer bei der Planung benachteiligt.

Die Befürworter mahnten, der 2027 vollendete Ausbau des Bahnhofs erfülle seinen Zweck nur, wenn die Stadt ihren Beitrag zum Gesamtprojekt leiste. Dazu gehöre eine Unterführung zur Bewältigung der Pendlerströme. Die SBB hatten signalisiert, dass ein Nein der Stadt zu jahrelangen Verzögerungen führen könnte.

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