Ständeratskommission für höheren Sold von Armeeangehörigen

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Bern,

Die Ständeratskommission fordert eine Anpassung des Solds. Dieser soll an die Kaufkraft angepasst und regelmässig überprüft werden.

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Der Sold von Armeeangehörigen soll nach 34 Jahren erhöht werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ständeratskommission ist für eine Anpassung des Solds von Armeeangehörigen.
  • Der Entscheid fiel jedoch knapp aus.
  • Der Bundesrat beantragt ein Nein zur Motion.

Der Sold von Armeeangehörigen soll an die Kaufkraft angepasst und regelmässig überprüft werden. So verlangt es nach dem Nationalrat auch die zuständige Ständeratskommission. Der Entscheid fiel jedoch knapp aus.

Mit 7 zu 6 Stimmen stimmte die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats (SIK-S) für die Motion aus der SVP-Fraktion. Der Nationalrat hatte den Vorstoss in der Sommersession mit 117 zu 67 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen.

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Geht es nach der SVP soll der Armeebestand um 20'000 Personen erhöht werden. - Keystone

Die Mehrheit der Ständeratskommission hält gemäss Mitteilung fest, dass die Solderhöhung zwar bescheiden ausfallen würde, aber ein Zeichen der Anerkennung gegenüber den Dienstleistenden wäre. Zudem sei der Zeitpunkt für eine Solderhöhung gekommen, da der Sold ansonsten längerfristig wohl abgeschafft werden müsste.

Geringe Wirkung bei Solderhöhung

In den Augen der Kommissionsminderheit würde die beantragte Solderhöhung dagegen nur eine geringe Wirkung entfalten, aber beträchtliche Kostenfolgen für die Armee haben. Die Wertschätzung der Dienstleistenden werde durch gute Rahmenbedingungen wie zum Beispiel eine moderne Ausbildung zum Ausdruck gebracht.

Der Sold war 1987 das letzte Mal angepasst worden. Eine Anpassung ans heutige Preisniveau sei daher überfällig, begründet SVP-Nationalrat David Zuberbühler (AR) seine Motion. Sicherheit sei keine Selbstverständlichkeit, aber Voraussetzung für Wohlstand und für eine gut funktionierende Gesellschaft.

Nein zur Motion

Der Bundesrat beantragt ein Nein zur Motion. Er verweist in seiner ablehnenden Stellungnahme auf die symbolische Bedeutung des Soldes und auf die laufend der Teuerung angepassten Entschädigungen aus der Erwerbsersatzordnung (EO). Überdies erhielten die Armeeangehörigen während ihres Dienstes freie Kost und Logis.

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Das Bundeshaus in Bern. - Keystone

Eine Anpassung des Soldes an die Kaufkraft würde – alle Dienstgrade eingerechnet – rund 15 Millionen Franken pro Jahr kosten, rechnet der Bundesrat vor. Weil auch der Sold beim Schutzdienst und beim Zivildienst angepasst werden müsste, müssten Bund, Kantone und Einsatzbetriebe mit Kosten von weiteren 5 Millionen Franken rechnen.

Der Sold pro Tag und Kopf richtet sich nach dem Dienstgrad. Rekruten erhalten beispielsweise zurzeit vier Franken täglich. Für Soldaten sind es fünf Franken und Korporale sieben Franken. Der Vorstoss geht an den Ständerat.

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