Stapi: «Ein Brand in der Berner Altstadt ist immer dramatisch»

Gestern Abend brannte es in der Berner Altstadt. Betroffen ist ein denkmalgeschütztes Patrizierhaus an der Postgasse, das derzeit umgebaut wird.

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«Ein Brand in der Altstadt ist immer dramatisch» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag Abend brannte in Bern das Morellhaus.
  • Dies ist ein denkmalgeschütztes Patrizierhaus in der Altstadt, welches der Stadt gehört.
  • Zwei Personen mussten ins Spital gebracht werden.

Das sogenannte «Morellhaus» ist seit 1861 im Besitz der Stadt Bern. Der Stadtpräsident Alec von Graffenried eilte Gestern Abend sofort zum betroffenen Haus, als er vom Brand hörte. «Die Feuerwehr war sehr schnell vor Ort. Wegen den vielen Glutnestern dauerten die Löscharbeiten trotzdem lange.»

Von Graffenried ist froh, dass nicht mehr passiert ist: «Ein Brand in der Altstadt ist immer dramatisch. Weil die Häuser so nahe beieinander stehen ist die Gefahr gross, dass die Flammen auf andere Häuser übergehen.»

Denkmalgeschütztes Patrizierhaus

Zuletzt war im Morellhaus das Ratssekretariat vom Stadtparlament untergebracht. Nach dessen Umzug an die Predigergasse hat der städtische Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik entschieden, das Haus umzunutzen und einer Gesamtsanierung zu unterziehen.

Momentan befindet sich das denkmalgeschützte Haus mitten in der Umbauphase. Dabei sind auch historische Deckenmalerein zum Vorschein gekommen. «Ich weiss leider noch nicht, ob diese Malereien durch den Brand oder das Löschwasser beschädigt worden sind», sagt Alec von Graffenried, der noch nicht ins Haus hineindurfte.

Brandursache unklar

Bis Mitte 2019 sollen im Morellhaus sieben Wohnungen entstehen, das Erdgeschoss soll als Büro- oder Geschäftsfläche angeboten werden. «Der Bauplan wird mit diesem Brand auf den Kopf gestellt», meint der Stapi. Jetzt müsse zuerst der entstandene Schaden vollständig erfasst werden, erst danach könne ein neuer Bauplan und Zeithorizont gemacht werden.

Zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens laufen momentan die Ermittlungen der Kantonspolizei Bern.

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Alec von Graffenried im Nau-Interview - Nau

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