Starke Schneefälle im Tessin und Graubünden

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Bern,

Nachdem starke Schneefälle am Freitag im Tessin den Zugverkehr teilweise zum Erliegen gebracht haben, dürfte es auch am Samstag viel Neuschnee geben.

Der Schnee führte auf den Strassen des Tessins zu Problemen, so auch hier in Stabio.
Der Schnee führte auf den Strassen des Tessins zu Problemen, so auch hier in Stabio. - sda - KEYSTONE/Ti-Press/Francesca Agosta

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Schnees waren am Samstagmorgen mehrere Bahnlinien im Tessin beeinträchtigt.
  • Meteorologen erwarten am Samstag viel Neuschnee im Süden der Schweiz.

Starke Schneefälle haben im Tessin den Zugsverkehr teilweise zum Erliegen gebracht. Auch am Samstag erwartet SRF Meteo vor allem im Süden der Schweiz sowie in Graubünden viel Neuschnee, wie der Wetterdienst auf Twitter schrieb.

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Der Monte Ceneri Pass wird wegen zu starkem Schnellfall geschlossen und Fahrzeuge werden bei Rivera umgeleitet. - dpa

Am Samstagmorgen waren mehrere Bahnlinien im Tessin beeinträchtigt, darunter die Strecke zwischen Airolo und Locarno sowie Bellinzona und Chiasso, wie der SBB-Webseite zu entnehmen war.

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«Nichts geht mehr.» Nau.ch-Leserreporter unterwegs von Bellinzona nach Lugano. - Nau.ch / Leserreporter

Auch die Bahnstrecke Brig – Domodossola war betroffen – auch dort kommt es zu Zugsausfällen und Verspätungen. Bereits am Freitag hatten die starken Schneefälle die Bahn an ihre Grenzen gebracht. Am Abend wurde die A2 zwischen Lugano-Nord und dem Rastplatz Warteraum Giornico für den Schwerverkehr gesperrt, wie der TCS mitteilte.

Stromunterbrüche in der Surselva

Wegen starker Schneefälle ist in Teilen Graubündens seit Freitag drei Mal der Strom ausgefallen. Betroffen waren hunderte Kundinnen und Kunden des Energieversorgers Repower in der Surselva. In der Gegend von Uors, Degen, Surcasti, Tersnaus und St. Martin haben sich am frühen Freitagabend zwei Schnee-Entladungen ereignet, wie der Energieversorger Repower am Samstag mitteilte.

Die erste habe um 17 Uhr zu einem Stromunterbruch von 34 Minuten geführt, die zweite um 18.02 Uhr zu einem erneuten Unterbruch. Dieser habe 13 Minuten gedauert. Betroffen waren jeweils 400 Kundinnen und Kunden, wie es weiter heisst.

In der Nacht auf Samstag sei auch das Val Sumvitg von einem Stromunterbruch wegen einer Schnee-Entladung betroffen gewesen. Zwischen 01.40 Uhr und 02.14 Uhr konnten demnach 30 Kundinnen und Kunden für insgesamt 34 Minuten nicht mit Elektrizität versorgt werden.

Zweithöchste Lawinenwarnstufe in Teilen des Tessins und Graubündens

Der Bund hatte wegen der Schneemassen in Teilen des Tessins und Graubündens die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Die stärksten Schneefälle wurden laut SRF Meteo in der Nacht von Freitag auf Samstag erwartet. Lokal seien bis anderthalb Meter Neuschnee möglich, hiess es.

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Der Verkehr bei Stabio staut sich auf einer schneebedeckten Strasse. - dpa

Vereinzelt waren Strassenabschnitte auch wegen Erdrutschen oder umgestürzten Bäumen unterbrochen. In Lugano galt stellenweise eine Schneekettenpflicht.

Seit Donnerstagnacht herrscht laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) eine markante Südstaulage. Dies führte im Tessin und den Bündner Südtälern zu teilweise starken Schneefällen, auf der Alpennordseite bläst bis Freitagabend der Föhn mit erwarteten Windspitzen bis zu 150 km/h.

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