St.Galler Nationalrätin Friedli tritt aus Schatten von Toni Brunner
Esther Friedli (SVP) stand lange im Schatten von Lebenspartner Toni Brunner. Nun verdrängte die neue St.Galler Nationalrätin gleich zwei Bisherige.
Das Wichtigste in Kürze
- Esther Friedli (SVP) stand lange im Schatten von Lebenspartner Toni Brunner.
- Nun zog sie in den Nationalrat ein.
Esther Friedli stand lange im Schatten von Lebenspartner Toni Brunner. Nun zieht die 42-Jährige für die SVP in den Nationalrat ein und verdrängt gleich zwei Bisherige. Die Politologin hat eine Ochsentour hinter sich – im eigenen Gasthof und in der politischen Arena.
Die Wahl der Bernerin zur Generalsekretärin des kantonalen Bildungsdepartements sorgte 2008 im Kanton St. Gallen für Nebengeräusche. Esther Friedli war seinerzeit Mitglied der CVP.
Ihr Lebenspartner ist Toni Brunner, alt St. Galler Nationalrat und ehemals Präsident der SVP Schweiz. Sechs Jahre arbeitete die nun gewählte St.Galler Nationalrätin an der Seite von Stefan Kölliker, dem ersten SVP-Regierungsrat des Kantons.
Elf Jahre später führt ihr Weg zurück nach Bern. Neben den Bisherigen Lukas Reimann, Mike Egger und Roland Rino Büchel wird Esther Friedli neu die SVP des Kantons St. Gallen im Nationalrat vertreten.
Toni Brunner und Esther Friedli
Die Liaison mit Toni Brunner habe ihr sicher auch geholfen. Immer wieder sei positiv über die beiden in den Medien berichtet worden, so Walter Gartmann, Parteipräsident der SVP St.Gallen. Ausserdem habe Friedli das Beziehungsnetz ihres Partners nutzen können.
Das Paar führt seit zwei Jahren an seinem Wohnort in Ebnat-Kappel SG gemeinsam den Landgasthof «Haus der Freiheit». «Toni gehört seit über 20 Jahren zu meinen grössten Unterstützern», sagte Esther Friedli, die auch das Gastwirtschaftspatent besitzt.
Die neu gewählte St.Galler Nationalrätin bedauert den Sitzverlust der SVP. Und darüber, dass mit Thomas Müller und Barbara Keller-Inhelder zwei Bisherige «über die Klinge springen mussten».