Swiss meidet Luftraum mehrerer Länder im Nahen Osten bis 13. August
Sicherheit geht vor: Swiss setzt ihre Flüge nach Israel und Libanon vorübergehend aus.
Die Fluggesellschaft Swiss hat die Einstellung ihrer Flüge von und nach Tel Aviv in Israel respektive Beirut im Libanon bis und mit 13. August verlängert. Die Lufträume über dem Iran, dem Irak und Israel werden bis zu diesem Datum nicht genutzt, wie die Swiss am Mittwoch mitteilte.
Die Swiss bedauerte die Unannehmlichkeiten für ihre Fluggäste, wie sie im Communiqué schrieb. Die Sicherheit für Passagiere und Besatzung habe jedoch oberste Priorität.
Betroffenen Fluggästen bot die Swiss eine kostenlose Umbuchung auf ein späteres Reisedatum oder eine Rückerstattung des Ticketpreises an.
Militärkonflikt beeinflusst Luftverkehr
Die zum Lufthansa-Konzern gehörende Swiss beobachte die Lage im Nahen Osten weiterhin genau, hiess es weiter. Man stehe in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden.
Der Iran droht nach dem tödlichen Angriff in Teheran auf den Chef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, mit Vergeltung.
Die USA, Israels engster Verbündeter, verstärkten deshalb ihre militärische Präsenz in der Region und entsandten weitere Kriegsschiffe und Kampfjets.
Hisbollah kündigt Vergeltung an
Die mit Iran verbündete und im Libanon ansässige Hisbollah-Miliz liefert sich seit Beginn des Gazakrieges am 7. Oktober regelmässig Grenzgefechte mit Israel.
Die israelische Armee hatte vergangene Woche den Hisbollah-Militärchef Fuad Schukr getötet. Auch Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah kündigte darauf eine Reaktion an.