Seit Sonntag ist die Flugroute von Zürich nach Johannesburg angepasst. Die Swiss fliegt ab sofort nicht mehr über den Niger.
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Flugzeuge der Swiss. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss hat die Route von Zürich nach Johannesburg angepasst.
  • Seit Sonntag werden die Flüge nicht über Niger, sondern über Mali geführt.
  • Grund sind die drohenden militärischen Interventionen in Niger.
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Wegen der Schliessung des nigrischen Luftraums hat die Swiss die Route ihres Fluges von Zürich nach Johannesburg angepasst. Die Flüge am Sonntag wurden nicht über den Niger, sondern über Mali geführt. Die Flugzeit verlängerte sich dadurch um eine Stunde.

Passagiere, deren Anschlüsse dadurch nicht mehr erreicht werden konnten, hat die Airline auf alternative Verbindungen umgebucht. Eine Direktverbindung vom Flughafen Zürich nach Niger existiert nicht.

Verletzung des Luftraums wird «energisch» beantwortet

Angesichts einer drohenden militärischen Intervention durch die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hat die Militärjunta in Niger den Luftraum des Landes geschlossen.

Jeder Versuch, den Luftraum zu verletzen, werde sofort und energisch beantwortet. Dies teilte der Sprecher der Junta im nationalen Fernsehen am Sonntagabend mit. Grund für den Schritt seien die immer deutlicher werdenden Drohungen einer Intervention aus den Nachbarländern.

Am Wochenende war ein Ultimatum der Ecowas an die seit einem Staatsstreich Ende Juli in Niger regierende Militärjunta ausgelaufen. Die Staatengruppe hatte die neuen Machthaber im Niger aufgefordert, den festgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen. Die Gruppe wolle ansonsten Massnahmen ergreifen, die auch Gewalt beinhalten könnten, hiess es.

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