Swiss verschickt Koffer-Verspätet-Meldung, die nicht stimmt
Das Gepäck zu verlieren – der Alptraum eines jeden Reisenden. Manchmal ist es auf den zweiten Blick aber gar nicht so schlimm, wie es aussieht.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Fliegen geht immer wieder Gepäck verloren.
- Passagiere erhalten in einem solchen Fall eine Fehlermeldung.
- Diese kann auch mal an die falschen Adressaten gehen.
«Entschuldigen Sie bitte, dass Ihr Gepäck nicht planmässig verladen werden konnte.» Und: «Bitte teilen Sie uns eine Adresse über die Nachlieferung (…) mit.» Diese Sätze lösten bei Passagieren der Fluggesellschaft Swiss in den vergangenen Wochen Verwirrung aus.
Nau.ch-Leserin B.K.* aus Zürich etwa flog vor zwei Wochen nach Mallorca. Bei der Landung erhielt sie die Mail, wonach ihr Koffer nicht mitgeflogen sei.
Doch am Laufband das grosse Staunen: Das Gepäck rollt wie gewöhnlich an. Was also ist passiert?
Swiss-Mediensprecherin Sonja Ptassek bestätigt, dass Falschmeldungen zu angeblich verspätetem Gepäck vorkommen: «Es handelt sich effektiv um bedauerliche Einzelfälle.» In der «absoluten Mehrzahl der Fälle» funktioniere der Prozess der Gepäckzustellung. Auch werde weiterhin daran gearbeitet, diesen zu optimieren.
Der Schock beim Erhalt der Mail ist jeweils gross - die Erleichterung, wenn sich diese als falsch herausstellt, aber umso grösser. «Die Passagiere reagieren in der Regel sehr verständnisvoll», sagt Nathalie Berchtold, Mediensprecherin von Swissport. Sobald sich Passagiere am «Lost & Found»-Schalter melden, würden sie gebeten, zu überprüfen, ob sich das Gepäck nicht doch bei der Gepäckausgabe befindet.
Bisher keine Klagen wegen Falschmeldungen
Dennoch gäbe es Fälle, bei denen die Passagiere den Flughafen verlassen, obwohl sich ihr Gepäck noch bei der Ausgabe befindet. «In solchen Fällen sammeln unsere Lost & Found-Mitarbeiter die Gepäckstücke ein.» Dann werde geprüft, ob bereits ein Rapport besteht, die Passagiere informiert und das Gepäckstück zu ihnen nach Hause geliefert.