Swissport-Chef plädiert für mehr Kapazität bei Sicherheitskontrolle
Swissport-Chef Brady fordert mehr Platz bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich. Zudem plädiert er für den Einsatz von Gesichtserkennungs-Software.
Das Wichtigste in Kürze
- Swissport-Chef Brady sieht bei den Sicherheitskontrollen in Zürich Verbesserungspotential.
- So würde mehr Platz und eine Gesichtserkennungs-Software helfen.
- Dem Flughafen Zürich attestiert er aber generell gute Arbeit.
Swissport-Chef Warwick Brady plädiert für mehr Kapazität bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich. So bräuchten die Passagiere etwa mehr Platz – und Gesichtserkennungs-Systeme könnten für einen reibungsloseren Ablauf sorgen.
Es gebe zwar nicht die eine Stellschraube für eine Kapazitätserhöhung, sagte der Chef der Bodenabfertigungsfirma in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Aber: «In Zürich hat man direkt vor und nach der Sicherheitskontrolle wenig Platz. Das macht schnell eine Minute pro Person aus. Hier hat man vor vielen Jahren die verfügbare Fläche vielleicht etwas zu stark zugunsten des Detailhandels verteilt.»
Zudem könnte mit Gesichtserkennung gearbeitet werden, schlug Brady vor: «In Korea scannen Sie am Anfang einmal den Pass, von dort an funktioniert alles mit Gesichtserkennung. Es braucht nicht einmal eine Bordkarte.»
Generell leiste der Flughafen Zürich aber gute Arbeit. Die Zeit zum Anstehen habe im Juni abgenommen, so Brady. Dass es zu ähnlichen Störungen wie im letzten Jahr komme, sei unwahrscheinlich.
In Zürich habe Swissport dieses Jahr hunderte Personen rekrutiert. «Wir verlieren in der Schweiz jedes Jahr 15 bis 20 Prozent der Mitarbeitenden. In den USA sind es rund 100 Prozent, in Grossbritannien 40», sagte Brady. Ein 25-Jähriger, der im Startvorfeld Koffer verlädt, verdiene bei Swissport bei einer Vollanstellung 65'000 jährlich bei Karrierebeginn.