Tag der Arbeit: 1. Mai Umzug durch Zürich
In Zürich ist der 1. Mai ein gesetzlicher Feiertag. Beim traditionellen Umzug wurden Tausende Menschen erwartet, Kernthemen sind politische Gefangene und Lohngleichheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Am heutigen Tag der Arbeit fanden in verschiedenen Städten in der Schweiz Kundgebungen statt.
- In Zürich marschierten am Vormittag Tausende vom Helvetiaplatz zum Sechseläutenplatz.
- Die Kundgebung setzte Lohngleichheit und politische Gefangene in den Fokus.
Am heutigen Tag der Arbeit fand in der Stadt Zürich erneut die alljährliche Kundgebung statt. Unter dem Motto «Lohngleichheit. Punkt. Schluss» haben der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich und das 1.-Mai-Komitee das diesjährige Fest in der Zürcher Innenstadt organisiert.
Über 50 Gruppierungen liefen ab 10.30 Uhr vom Helvetiaplatz in Richtung Sechseläuteplatz. Dort fand am Mittag die Schlusskundgebung statt. Daran beteiligt waren linke Parteien, Gewerkschaften oder Organisationen wie PublicEye. Die Stadt Zürich bewilligte die Demonstration vom Vormittag.
Das Motto «Lohngleichheit. Punkt. Schluss» unterstützte auch die Gewerkschaft Unia. So hielt Unia-Präsidentin Vania Alleva an der Schlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz eine Rede dazu. Für sie brauche es den 1. Mai mehr denn je. Im Interview spricht Alleva einen möglichen Frauenstreik an. Wie sie ihn sich vorstellt, wollte die Unia-Präsidentin nicht sagen.
Auf den Punkt «Lohngleichheit» wollte auch die «Bewegung für den Sozialismus (BfS)» aufmerksam machen. Konkret beschäftigten sie sich mit den Umständen im Pflege- und Betreungswesen. Sparmassnahmen und Privatisierungen sei besonders in diesem Bereich nicht akzeptabel, so BfS-Sprecher Philipp Gebhardt.