Tatort-Schauspielerin sammelt Spenden für Frauenhäuser
Die Schauspielerin Nele Demirbaga setzt sich für Kinder und Mütter ein. Sie sammelt Spenden, und zwar in ganz Hamburg vor den Haustüren der Spender.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schauspielerin Nele Demirbaga hat im April ein Hilfsprojekt gegründet.
- «Help for Helpers» setzt sich für armutsbetroffene Kinder und nun für Frauenhäuser ein.
- In anderen deutschen Städten haben sich bereits weitere Gruppen organisiert.
Nele Demirbaga, bekannt aus Serien wie «Club der roten Bänder» und «Tatort», hat ein Herz für Kinder. Seit sie selbst Mutter geworden ist, habe sie ein Riesenherz für Kinder entwickelt und möchte helfen, wo sie kann. Kein Wunder also, dass die Schauspielerin kurzerhand ein Hilfsprojekt auf die Beine gestellt hat.
Spenden für armutsbetroffene Kinder
«Help for Helpers» nennt die gebürtige Hamburgerin ihr Projekt, das sie gemeinsam mit einem kleinen Team lanciert hat. Bereits im April fand die erste Spendensammlung statt. Damals hatte «Help for Helpers» die Arche unterstützt, eine Hilfsorganisation, die sich gegen die Armut von Kindern einsetzt.
Die Spendensammlung fand zu Beginn des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie statt. Davon liessen sich die freiwilligen Helfer rund um Demirbaga aber nicht beirren. Sie baten die Spender darum, ihre jeweiligen Spenden vor der Haustür zu platzieren.
Rund 180 Haushalte aus Hamburg beteiligten sich im April an der Sammlung und spendeten Spielzeug, Kleidung, Lebensmittel und Bargeld. Diese Spenden wurden direkt vor Ort von der Crew von «Help for Helpers» abgeholt und an die Arche geliefert. Insgesamt wurden über 600 Euro gesammelt.
«Help for Helpers» sammelt für Frauenhäuser
Auch für Ende August war eine Spendensammlung im ähnlichen Stil geplant. Diesmal kooperierte «Help for Helpers» mit den Hamburger Frauenhäusern. Deshalb hofften die Initianten rund um Demirbaga besonders auf Hygieneartikel, Haushaltswaren und Kleidung. Die Schauspielerin nutzte als Werbefläche für die Aktion erneut vor allem ihren Instagram-Account, der momentan über 36'000 Abonnenten zählt.
Erneut konnten Spenden direkt vor der Haustür platziert werden. Die Spender melden sich via Instagram beim Account des Projektes an, sodass ihre Güter abgeholt werden. Wer über keinen Instagram-Account verfügt, kann seine Spenden am darauffolgenden Tag persönlich abgeben.
In anderen deutschen Städten wie Köln, München und Berlin haben sich mittlerweile ebenfalls «Help for Helpers»-Gruppen organisiert. Laut Demirbaga sei der Bedarf eines solchen Projekts sehr schnell klar geworden. Deshalb habe man die Aktion über die sozialen Medien beworben, um bald bundesweit vertreten sein zu können.