Teamleiter verwandelte Pausenraum in «Liebesnest»

Keystone-SDA
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Basel,

In der baselstädtischen Verwaltung ist ein Teamleiter fristlos entlassen worden, nachdem er im Büro ein «Liebesnest» für sich und eine Aushilfe eingerichtet hatte. Er drängte zudem eine langjährige Mitarbeiterin zur Kündigung und überwachte diese mit einer Kamera.

Der eingeschaltete Abteilungsleiter sowie der Personaldienst erachteten die Verfehlungen nach einer Besichtigung als schwerwiegend. Der betroffene Mitarbeiter wurde per sofort freigestellt und fristlos entlassen. Dieser akzeptierte die Kündigung. Seine Geliebte liess sich bis zum Ende ihres befristeten Einsatzes krankschreiben.

Ein Mitarbeiter der Basler behörden besetzte den Pausenraum des Teams für das Zusammensein mit einer Aushilfe (Symbolbild).
Ein Mitarbeiter der Basler behörden besetzte den Pausenraum des Teams für das Zusammensein mit einer Aushilfe (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Teamleiter in der baselstädtischen Verwaltung ist fristlos entlassen worden.
  • Ihm wird vorgeworfen den Pausenraum des Teams für das Zusammensein mit einer Aushilfe besetzt zu haben.
  • Er verwandelte den Pausenraum in ein «Liebesnest» und soll dort auch mit der Aushilfe übernachtet haben.

Der Fall aus dem letzten Jahr ist im Bericht der Ombudsstelle des Kantons Basel-Stadt ans Kantonsparlament dokumentiert. Über diesen berichtete die Zeitung «Schweiz am Wochenende» vom Samstag. Laut Angaben der Zeitung arbeitete der Mann im Erziehungsdepartement.

Der Teamleiter habe sich in der Dienststelle eine Privatsphäre geschaffen, heisst es im Bericht an den Grossen Rat. Er besetzte den Angaben zufolge den Pausenraum des Teams für das Zusammensein mit der Aushilfe. Er platzierte dort ein französisches Bett, eine Polstergruppe und eine Stereoanlage. Die beiden Verliebten übernachten demnach auch dort.

Der Teamleiter habe zudem einer seit zehn Jahren dort arbeitenden Kollegin zu verstehen gegeben, dass sie kündigen solle, damit die Stelle für seine Geliebte frei werde, heisst es im Bericht ans Parlament weiter. Er überwachte die Arbeit des Mobbing-Opfers auch per Kamera. Die Kollegin fühlte sich schikaniert und meldete sich mit Beweisfotos bei der Anlaufstelle.

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