Teenies hängen trotz Todessturz auf Zürcher Parkhausdach rum

Nico Leuthold
Nico Leuthold

Zürich,

Ein 23-Jähriger ist vom Parkhaus Pfingstweid gestürzt. Trotzdem zieht es weiterhin junge Zürcher auf das Gebäude. Warum? Nau.ch hat mit einer Gruppe gesprochen.

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Das Parkhaus Pfingstweid befindet sich im Kreis 5 der Stadt Zürich. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zürich ist ein junger Mann vom Dach des Parkhauses Pfingstweid gestürzt.
  • Das Gebäude ist ein beliebter Ort für junge Zürcher, um zu chillen und Alkohol zu trinken.

Am Tag eine Einstellhalle für Autos, in der Nacht ein beliebter Partyort für die Zürcher Jugend: Das Parkhaus Pfingstweid. Abend für Abend versammeln sich Nachtschwärmer auf den Decks des Gebäudes. In Gruppen wird gechillt, gequatscht und getrunken.

Doch am frühen Freitagmorgen wurde die Partynacht von einem tragischen Vorfall überschattet. Ein 23-Jähriger ist von dem Parkhaus gestürzt. Die Gründe: unklar.

Moderater Zustand und gefährliche Brüstung

Nau.ch war vor Ort und findet ein bereits stark heruntergekommenes Gebäude vor. Besonders erschreckend: Die Brüstungen auf den Parkdecks sind gerade mal 89 Zentimeter hoch. Danach geht es bis zu 30 Meter in die Tiefe.

Warum also feiert die junge Generation ausgerechnet in diesem Parkhaus? «Es ist die Höhe», erklärt eine Gruppe gegenüber Nau.ch.

Parkhaus Pfingstweid
Viele junge Zürcher geniessen die Aussicht und die Ruhe auf dem Parkhaus Pfingstweid. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

«Hier oben können wir den Frieden geniessen, die Ruhe.» Ausserdem würde man von niemandem belästigt werden.

Spielte Alkohol beim tödlichen Sturz mit?

Auf den tödlichen Vorfall angesprochen, erklären die jungen Männer, dass durchaus Alkohol im Spiel gewesen sein könnte. Es könnte aber auch ein Konflikt unter Jugendlichen eskaliert sein. Da sie sich nicht regelmässig im Parkhaus aufhalten würden, sei die Situation nur schwer zu beurteilen.

Eine junge Frau gesteht über Nau.ch, dass der Sturz des 23-Jährigen nicht wirklich überraschend sei. In der Vergangenheit habe sie auch schon erlebt, wie ein Jugendlicher über die Brüstung springen wollte.

Was genau hinter dem Vorfall von Freitagnacht steckt, ist allerdings noch unklar. Die Polizei hat eine umfassende Ermittlung in alle Richtungen angekündigt. Beigezogen wurden bereits Staatsanwaltschaft und die Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich. Die Behörden haben ausserdem einen Zeugenaufruf gestartet.

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