Teenies schleichen sich in Berner Kino und machen Stunk
Rund ein Dutzend gewiefte Teenies haben sich am Osterwochenende in ein Berner Kino eingeschlichen – und Radau gemacht. Der Betreiber ist hässig.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehrere Teenager haben sich durch den Ausgang in einen Berner Kinosaal geschlichen.
- Dort veranstalteten sie einen Riesen-Lärm, bis sie zurechtgewiesen wurden.
- Die Mädchen verschwanden aber noch, bevor der Kinobetreiber etwas davon mitbekam.
Ärger im Berner Pathé-Kino im Shoppingzentrum Westside: Bei einer Nachmittagsvorstellung von «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse» schleicht sich am Osterwochenende eine Gruppe Jugendlicher ein – und sorgt für Stunk.
Der Film hat gerade begonnen, als unter viel Getuschel und Gekicher rund ein Dutzend Teenager den Saal betritt. Durch den Ausgang, durch den man – wohlgemerkt – normalerweise nur raus- und nicht reinkommt.
«Ich bin sicher, die haben sich gratis reingeschlichen. Ich wüsste nicht einmal, wie man da hinkommt», sagt eine Leserin, die vor Ort war, zu Nau.ch.
Rowdys hören im Kino laut Musik
Die mutmasslichen Einschleich-Filmdiebinnen sitzen keine Sekunde still: «Es war ein Riesen-Lärm, richtig daneben.» Immer wieder blöken sie laut heraus, rufen sich «deine Mutter»-Sprüche zu und nehmen Handy-Schnappschüsse mit Blitz auf.
Schliesslich spielt eine der Unruhestifterinnen gar laut Musik ab – da reicht es den anderen Kinobesuchern. «Hey!», ruft einer sichtlich gereizt. Kurz ist Ruhe, dann verschwinden die Mädchen, offenbar vom Film gelangweilt, wieder dort, wo sie hergekommen sind.
Beim Kino Pathé Westside zeigt man sich verärgert. Manager Roger Seiler sagt zu Nau.ch: «Wo viele Menschen sind, hat es leider auch immer solche dabei, die sich nicht an die Regeln halten können.» Da könne es vorkommen, dass Gäste unbemerkt in einen Saal gelangen.
Man sei aber auf solche Fälle sensibilisiert und arbeite auch mit dem Security-Dienst des Shoppingcenters zusammen. Werden sie erwischt, drohen den Kino-Rowdys saftige Strafen: «Wer ohne gültiges Ticket kontrolliert wird, wird angezeigt und mit 250 Franken gebüsst.»
