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Theater Dornach: Ehemalige Nau-Praktikantin ist nun Regieassistentin

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Solothurn,

Nach einem Praktikum bei Nau.ch zog es Kira Schilter (20) zum Neuen Theater in Dornach SO. Im Interview spricht sie über ihren speziellen Werdegang.

Theater Dornach
Das Neue Theater in Dornach SO. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem einjährigen Praktikum bei Nau.ch zog Kira Schilter weiter zum Neuen Theater.
  • In Dornach SO arbeitet sie als Regieassistenz.
  • Im Interview mit Nau.ch erzählt die 20-Jährige, wie es dazu kam.

Ab Samstag gilt es für Kira Schilter wieder ernst. Sie startet zusammen mit ihrem Team des Neuen Theater in Dornach SO in die zweite Hausproduktion dieser Saison. Aufgeführt wird das Stück «Zauberflöte – eine Zitherpartie».

Schilter arbeitet als Regieassistenz. Das Theater ist schon lange ihre Leidenschaft. Beim Neuen Theater arbeitet die 20-Jährige jedoch erst seit ihrem einjährigen Redaktions-Praktikum bei Nau.ch.

Nau.ch konnte sich mit Kira über ihren speziellen Werdegang sowie die anstehenden Aufführungen unterhalten.

Nau.ch: Wie bist du nach dem Redaktions-Praktikum bei Nau.ch zum Theater gekommen?

Kira Schilter: Durch unsere ehemalige Mitarbeiterin Shannon! Sie hat mich auf das Theaterjahr aufmerksam gemacht und dann habe ich mich beworben. Zuvor habe ich in meiner Freizeit auch schon Theater gemacht.

Kira Schilter
Kira Schilter. - zVg

Nau.ch: Du machst die Regieassistenz. Welche Aufgaben umfasst diese Tätigkeit?

Schilter: Als Regieassistenz bin ich bei allen Proben dabei und notiere mir die Vorgänge, die wir im Inszenierungs- und Probenprozess herausfinden. Ich helfe, die Bühne vorzubereiten und schaue, dass alle ihre Texte haben und wissen, wann sie wo sein müssen.

Nau.ch: Hast du auch eine Aufgabe während den Vorstellungen?

Schilter: Ja, bei dieser Produktion führe ich auch die Kamera, da wir auch mit Live-Video arbeiten.

Gehst du gerne ins Theater?

Nau.ch: Ab Samstag führt das Neue Theater in Dornach SO ein Theaterstück über die Entstehung von Mozarts Oper «Die Zauberflöte» auf. Was dürfen die Zuschauenden erwarten?

Schilter: Das Neue Theater widmet sich der berühmten Oper aus einer neuen Perspektive: Historisches Wissen, geschichtlicher Kontext und das Entdecken des in Vergessenheit geratenen Parallelwerk «Die Zauberzither» verschmelzen zu einer «Zauberflöte», in deren Zentrum immer Mozarts Musik und Emanuel Schikaneders Vision des Werkes stehen. Schikaneder hat nämlich das Libretto geschrieben, und die Zauberflöte wurde zu seiner Zeit noch ganz anders aufgeführt, als heute.

Neues Theater Dornach
Das Neue Theater in Dornach SO führt das Stück «Zauberflöte – eine Zitherpartie» auf. - zVg

Nau.ch: Gibt es sonst noch etwas zum Stück zu sagen?

Schilter: Spannend ist die Rollenaufteilung: In unserem Ensemble sind vier Opernsängerinnen und -sänger sowie drei Schauspielende – die meisten spielen oder singen also mehrere Rollen.

Nau.ch: Ist die «Zauberflöte – eine Zitherpartie» eher hintergründig, lustig oder doch etwas für Musikliebhabende?

Schilter: Es wird etwas von allem: Die Stimmung an den Wiener Theater zur Entstehungszeit der Zauberflöte wird eingeführt. Die Zauberflöte entspringt dem Geist des sehr derben Hanswurst- und Kasperletheaters. Diese lustigen, oft etwas dummen oder vulgären Figuren dienten als Komödiant und Theatervermittler zugleich. In unserer Zauberflöte finden auch diese Kasperles einen Platz.

Nau.ch: Kommen auch die Mozart-Fans auf ihre Kosten?

Schilter: Definitiv. Aber sie müssen auch bereit für Neues sein. In gewissen Szenen ist zum Beispiel eine Rolle gesprochen und eine gesungen. Das macht eine ganz neue Dynamik und den Inhalt viel zentraler.

Theater Dornach
«Zauberflöte – eine Zitherpartie» hat für alle etwas zu bieten. - zVg

Nau.ch: Zum Schluss noch: Was hast du aus der Zeit bei Nau.ch mitgenommen, was dir jetzt im Alltag als Regieassistenz hilft?

Schilter: Meine Zeit bei Nau.ch lehrte mich, Texte schnell aufs Wesentliche herunterzubrechen. Das hilft auch im Theater dabei, das Wesentliche herauszufiltern.

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Kommentare

User #2579 (nicht angemeldet)

Ist das jetzt so eine Art Karriereleiter hochklettern? Man kann sich immer verbessern.

User #4104 (nicht angemeldet)

Hier geht's wieder zu wie im Taubenschlag. Die reinste Daumenschlacht.

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