Thurgau fordert von Münchwiler Biogasanlage Massnahmen

Die Betreiberin einer Biogasanlage in Münchwilen TG wird vom Kanton Thurgau aufgefordert, gegen übermässige Geruchsemissionen vorzugehen.

Münchwilen TG
Am Dorfrand von Münchwilen TG steht die Vergärungsanlage des Biogasunternehmens. - BIMA Energie AG

Der Kanton Thurgau hat von der Betreiberin einer Biogasanlage in Münchwilen TG Massnahmen gegen übermässige Geruchsemissionen gefordert. Seit August mehren sich gemäss einer Mitteilung des Kantons beim Amt für Umwelt Geruchsklagen aus der Bevölkerung.

Das Amt für Umwelt habe mit Messungen die Übermässigkeit der Geruchsemissionen bestätigt, hiess es in der Mitteilung vom Dienstag. Die Bevölkerung verlange eine rasche Verbesserung der Situation.

Aufforderung zur Reduktion von Emissionen

Nun habe das Amt für Umwelt die Bima Energie AG als Betreiberin der Biogasanlage aufgefordert, betriebliche und technische Massnahmen zur Reduktion von Geruchsemissionen zu ergreifen.

Aufgrund der Geruchsklagen sei in Münchwilen ein Geruchs-Monitoring eingeführt worden. Personen aus der Gemeinde und dem Amt für Umwelt würden Protokoll über die Geruchswahrnehmung führen. So soll künftig auch festgestellt werden, ob sich durch die getroffenen Massnahmen der Betreiberin die Situation verbessere oder ob weitere Massnahmen angeordnet werden müssten,

Einsatz von Olfaktometrie-Messung

Gerüche liessen sich im Gegensatz zu anderen Emissionen nicht einfach mit einem Messgerät erfassen, hiess es in der Mitteilung weiter. Um eine Übermässigkeit wissenschaftlich fundiert zu ermitteln, setzte das Amt für Umwelt eine sogenannte Olfaktometrie-Messung ein.

Hier wird Luft beispielsweise vor und nach einer Filteranlage mit grossen Plastiksäcken entnommen. Im Labor wird dann die gesammelte Luft mehreren Prüfpersonen vorgelegt, die dann angeben, ab welcher Konzentration sie den Geruch wahrnehmen können.

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