Thurgau sieht sich bei Ausbruch einer Tierseuche gewappnet

Der Kanton Thurgau intensiviert seine Vorkehrungen für den Fall eines Ausbruchs einer hochansteckenden Tierseuche.

Schutzmassnahmen sind angelaufen nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche.
Der Kanton Thurgau sieht sich bei Ausbruch einer Tierseuche gewappnet. - Annette Riedl/dpa

Der Kanton Thurgau hat seine Vorkehrungen für den Fall eines Ausbruchs einer hochansteckenden Tierseuche in den vergangenen Jahren intensiviert. Dazu gehören regelmässige Übungen des Veterinäramtes und des Zivilschutzes sowie neues Material zur Tierseuchenbekämpfung. Der Kanton Thurgau beschaffte unter anderem mobile tierärztliche Kontrollstellen und Dekontaminationsschleusen, die bei einem Tierseuchenausbruch zum Einsatz kämen.

Zudem sei ein neuer Fachstab zur Koordination von Massnahmen zur Seuchenbekämpfung eingerichtet worden. All dies geht aus einer Antwort der Thurgauer Regierung auf eine Anfrage mehrerer SVP-Grossratsmitglieder hervor. Darin stellten sie Fragen zum Thema, wie gut der Thurgau auf einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) vorbereitet ist.

Die Regierung hielt fest, dass der Thurgau im schweizweiten Vergleich sehr gut aufgestellt sei. Sollten künftig MKS-Fälle in der Schweiz auftreten, stünden seitens Bund zudem innerhalb weniger Tage Impfstoffe zur Verfügung. Als vorbeugende Massnahme gegen die MKS sind Impfstoffe hingegen verboten.

Grenzübergänge gesperrt

Die Schweiz ist gemäss dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) frei von MKS-Fällen. In der Slowakei und in Ungarn grassiert die Krankheit hingegen. In Österreich wurden deshalb vorsorglich mehrere Rinderschauen abgesagt, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.

Zudem sollen 24 Grenzübergange zu Ungarn und zur Slowakei vorläufig gesperrt werden. Die MKS ist gemäss dem BLV eine der ansteckendsten Krankheiten bei Nutztieren. Ein Ausbruch kann bei Bauernbetrieben erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen.

Denn wenn nur ein Tier erkrankt ist, müssen alle Klauentiere getötet werden. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.

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Kommentare

Luxy-1

Der Kanton sollte besser mal sein verstaubtes Veterinäramt auf Kurs bringen, unfassbar Was die alles verbocken

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