Die Tigermücke breitet sich im Kanton Wallis aus und die Behörden intensivieren den Kampf.
Asiatische Tigermücke
Eine Asiatische Tigermücke. (Symbolbild) - Ennio Leanza/Keystone/dpa

Die seit 2019 im Wallis nachgewiesene Tigermücke hat 2023 ihre Verbreitung im Süden des Kantons verstärkt. Sie wurde in Monthey, Collombey-Muraz und erstmals auch in Fully gesichtet. Der Kampf gegen diese exotische Mückenart wird in diesem Jahr verstärkt.

Die relativ milden Wetterbedingungen im Jahr 2023 hätten die Fortpflanzung der Tigermücke begünstigt, schreibt der Kanton Wallis am Dienstag. Die bisher verfolgte Bekämpfungsstrategie soll daher in diesem Jahr intensiviert werden.

Bekämpfung auf Hochtouren

Im gesamten Kantonsgebiet werden 50 Fallen in Betrieb sein, 35 davon in Monthey und Umgebung, acht in Brig-Glis, sechs in Fully und eine bei der Autobahnraststätte in Martigny. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich an den Aktionen zu beteiligen. Hilfreich ist es, Behälter wie Giesskannen und Pflanzenuntertöpfe beseitigen, in denen sich Wasser ansammelt, die als Brutstätten dienen.

Die Tigermücke wird aufgrund ihrer potenziellen Gesundheitsgefährdung schweizweit überwacht. Sie kann verschiedene Krankheiten wie das Dengue-Fieber, das Zika- oder das Chikungunya-Virus übertragen. Bisher wurden noch keine Infektionen in der Schweiz registriert.

Die Tigermücke wurde in der Schweiz erstmals 2003 im Tessin gesichtet. Ab 2015 wurde sie auch in Basel, in Graubünden, in der Stadt Zürich sowie in den Kantonen Waadt, Genf und Wallis gemeldet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wasser