Tim Guldimann legt Mandat nieder
Das Wichtigste in Kürze
- Tim Guldimann, Nationalrat der SP, tritt zurück.
- Er konnte seinen eigenen Ansprüchen als Familienvater nicht gerecht werden.
An erster Stelle steht die Familie
Er konnte seinen Anspruch an sich selbst als Familienvater
nicht gerecht werden. Dazu meinte er in einer Medienmittelung der SP Zürich nur: «Die
Gleichstellungsfrage war ein zentraler Punkt meines Wahlprogrammes. Sie kann
nur dann gelöst werden, wenn auch die Männer ihre Rolle in Familie, Arbeit und
Gesellschaft neu definieren.»
An dieser Situation wolle er jetzt etwas ändern. «Unsere beiden Töchter gehen noch zur Schule und meine Frau ist als
Journalistin beruflich sehr gefordert. Sie hatte mir früher für meine
diplomatische Karriere in der Familie den Rücken freigehalten. Warum nicht mal
umgekehrt?»
Nachfolge ist geregelt
Auf ihn folgt der jetzige Kantonsrat Fabian Molina aus
Illnau-Effretikon.
Durch den ehemaligen Juso-Chef Molina gewinnt die SP und der Kanton Zürich eine weitere
starke Stimme.
Der ehemalige Schweizer Botschafter in Berlin und jetziger SP Nationalrat, Tim Guldimann, legt sein Mandat Ende der Frühlingssession nieder.
«Unter den gegebenen Umständen kann ich den politischen Ansprüchen, die ich an die Ausübung dieses Mandats gestellt habe, nicht gerecht werden», heisst es in einem Schreiben Guldimanns an den Nationalratspräsidenten Dominique de Buman, schreibt die «NZZ».