Tourismusanbieter erwarten gute Wintersaison

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Zürich,

Der Wintertourismus wird dieses Jahr durch zahlreiche ausländische Gäste angekurbelt. Trotz Krisen können sich Anbieter auf eine gute Saison freuen.

Skigebiete Lifte
Skigebiete wollen bei Liften und Warmwasser sparen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Tourismusanbieter können sich auf eine positive Wintersaison einstellen.
  • Dafür sorgen viele ausländische Touristen, die anreisen.
  • Der Winter vor der Pandemie könnte mit guten Wetter dieses Jahr übertroffen werden.

Trotz Klimawandel und Energiekrise dürfen die Schweizer Tourismusanbieter mit einer guten Wintersaison 2022/23 rechnen. Entscheidend dafür sind die wieder zahlreich anreisenden Gäste aus dem Ausland.

Laut Erhebungen der Branchenorganisation Schweiz Tourismus können die Hotels in den Bergdestinationen mit 1,5 Prozent mehr Logiernächsten als noch im Winter 2021/22 rechnen. Damit wäre die von der Coronapandemie ausgelöste Krise endgültig Geschichte.

Denn Schweiz Tourismus erwartet in den Bergdestinationen eine Zunahme der Hotellogiernächte um 1 Prozent gegenüber dem letzten und vollständigen Vor-Pandemiewinter von 2018/19, wie Direktor Martin Nydegger am Mittwoch an einer Medienkonferenz erklärte.

Zermatt
Nach dem Widerstand aus der lokalen Gemeinschaft haben sie ihre Entscheidung zu der Streichung der Spezialtarife revidiert. - Keystone

Vor allem die wieder erwachte Reiselust der ausländischen Gäste wird im Urteil des Verbands zu dem Umschwung beitragen. Schweiz Tourismus rechnet in den angelaufenen Wintersaison mit 18 Prozent mehr Hotelübernachtungen, die aufs Konto der Gäste aus dem Ausland gehen.

Die ausländischen Gäste wurden in den letzten Jahren wegen pandemiebedingten Restriktionen von Reisen in die Schweiz abgehalten. Dafür verbrachten umso mehr Schweizerinnen und Schweizer ihre Skiferien in den Schweizer Bergen.

Winter vor Pandemie könnte übertroffen werden

Dieser Zenit ist jedoch überschritten: Im Winter 2022/2023 werden laut Schweiz Tourismus in den Bergen knapp 6 Prozent weniger Schweizer Logiernächte als im Vorjahr zu verbuchen sein.

Gleichwohl überwiegt der Optimismus: «Wenn das Wetter mitspielt, werden wir sogar den letzten Winter vor der Pandemie übertreffen können», sagte Nydegger.

Schweizer Touristiker hätten aber gleichwohl mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, betonte der Verband. Die wichtigsten seien die höheren Energiekosten und die unsichere Versorgung sowie die Rezessionsgefahr in vielen Ländern. Und der Klimawandel verkürze und verändere die Wintersaison.

Die Bergbahnen jedenfalls seien auf eine allfällige Strommangellage vorbereitet, versicherte Berno Stoffel, Direktor der Seilbahnen Schweiz (SBS).

Kommentare

Weiterlesen

Samnaun
91 Interaktionen

Mehr aus Stadt Zürich