Treibhausgasemissionen sinken – Recycling-Fleiss nimmt zu

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Die Umweltschutzbemühungen der Schweiz weisen Resultate vor. Es wird immer mehr recycelt und die Treibhausgasemissionen nehmen ab.

umweltbelastung schweiz
Im Hinblick auf den Klimawandel hat das Bundesamt für Statistik seine Daten zu den Umweltindikatoren aktualisiert. Eines de Ergebnisse: Schweizer produzieren zwar immer mehr Müll, recyclen aber auch immer öfter. (Symbolbild) - sda - Keystone/SALVATORE DI NOLFI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umweltbemühungen in der Schweiz weisen langsam Resultate vor.
  • So ist das Recyceln von Abfall in den letzten 50 Jahren um das achtfache gestiegen.
  • Auch Treibhausgase sind seit 1990 um 7,7 Prozent zurückgegangen – ausser die des Verkehrs.

Langsam aber stetig weisen die Umweltschutzbemühungen in der Schweiz Resultate vor: Abfall-Recycling ist in den letzten 50 Jahren um das 8-Fache gestiegen. Und Treibhausgase sind seit 1990 um 7,7 Prozent zurückgegangen – ausser jene, die vom Verkehr verursacht werden.

1990-2008 stiegen die Treibhausgase im Strassenverkehr um über 11 Prozent an, von 14,9 auf 16,78 Millionen Tonne. Seither ging die Luftbelastung aus dieser Quelle langsam wieder zurück. 2018 lag sie aber immer noch 0,86 Millionen Tonnen oder ein knappes Prozent über dem Wert von 1990.

Treibhausgas-Belastung geht zurück

Ausser in der Abfallverbrennung und bei den synthetischen Gasen hat die Treibhausgas-Belastung seit 1990 in allen Bereichen abgenommen. Insgesamt beträgt der Rückgang 16 Prozent von 54,15 auf 46,42 Tonen. Die Haushalte, welche als Abgasquellen bis etwa 2010 immer etwa auf demselben Emissionsniveau blieben, produzieren mittlerweile 30 Prozent weniger. Nämlich 7,7 Tonnen mit CO2 vergleichbare Gase gegenüber knapp 12 von vor 30 Jahren.

pet recycling
82 Prozent aller Flaschen aus Polyethylenterephthalat wurden 2018 recycelt. - Pet-Recycling Schweiz

Stark gestiegen sind seit 1970 die Siedlungsabfälle. Vor 50 Jahren warf jeder Einwohner im Schnitt 309 Kilogramm Abfall jährlich weg. 2018 waren es mehr als doppelt so viel, nämlich 703 Kilogramm pro Kopf und Jahr. In derselben Zeit stieg die Menge an «separat gesammelten Siedlungsabfällen» von 48 auf 369 Kilo.

Auch Rückgang bei Rohöl, Kohle und Gas

Der Elektrizitätsverbrauch und die Energie-Einfuhr sind gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) in den letzten drei Jahren gesunken: Rohöl wurde 7,7 Prozent weniger importiert, Kohle 28 Prozent und Gas 4,7 Prozent. Der Endverbrauch sank um 2,7 Prozent auf 830'880 Terajoule.

Diese Zahlen stammen aus der aktualisierten Statistik der Umwelt-, Energie- und Klimaindikatoren 2020 des Bundesamts für Statistik (BFS).

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