Trotz Boom an Bauernschulen gibt es nicht mehr Bauern
Die Ausbildung zum Bauern wird in den Kantonen Aargau und Solothurn immer beliebter. Trotzdem gibt es nicht mehr Bauern.
Das Wichtigste in Kürze
- Landwirtschaftliche Schulen im Aargau und Solothurn boomen.
- Trotzdem gibt es in den Kantonen nicht mehr Bauern.
- Der Grund: Wer keinen Hof erbt, kann sich den Job oft nicht leisten.
Landwirtschaftliche Schulen boomen. Sowohl das Bildungszentrum Wallierhof im Kanton Solothurn, wie auch das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg im Kanton Aargau bilden immer mehr Bauern aus.
Diese Entwicklung werde seit zehn Jahren beobachtet, sagt Reto Spörri von der Bauernschule auf der Liebegg gegenüber «Radio SRF». Trotz dem Ansturm auf die Schulen gibt es nicht mehr Bauern in den Kantonen.
Es scheitert am Hof
Nur gerade die Hälfte der Schüler würden später einen Bauernhof übernehmen, so die Beobachtung der Verantwortlichen. «Es gibt unter dem Strich nicht mehr Bauern. Der Sturkturwandel in der Aargauer Landwirtschaft läuft weiter», so Spörri.
Das Problem: Wer keinen Hof erbt, muss für den Bauern-Job tief in die Tasche greifen. Es brauche viel Geld, und daran scheiterten viele.