In den zwei Corona-Jahren hatte die Post mit übermässig vielen Paketlieferungen zu kämpfen. Trotzdem ist es ihr gelungen, pünktlich und zuverlässig zu liefern.
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Schon im Vorjahr war der Gesamtumsatz des Schweizer Postmarkts zurückgegangen, ebenso die Gesamtzahl der Sendungen. (Symbolbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Im zweiten Coronajahr verschickte die Post 202,1 Millionen Pakete – so viel wie nie zuvor.
  • Dennoch gelang es dem Schweizer Unternehmen, seine Briefe und Pakete pünktlich zu liefern.
  • Die Post rechnet mit weiteren Anstiegen und möchte ihre Infrastruktur adäquat erweitern.
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Die Post hat trotz erschwerter Bedingungen im zweiten Corona-Jahr Pakete und Briefe pünktlich und zuverlässig geliefert. Mit 202,1 Millionen Paketen wurden so viele Pakete verarbeitet wie noch nie. Bis 2030 sollen die Sortierkapazitäten bei Paketen verdoppelt werden.

Ein Lockdown zu Jahresbeginn, fortwährende Corona-Einschränkungen und viele Personalausfälle wegen Krankheit zum Jahresende hätten die Post 2021 stark gefordert. Dies heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Die Qualitätsziele der Postgesetzgebung im Hinblick auf Pünktlichkeit seien dennoch erfüllt oder gar übertroffen worden.

97,0 Prozent der A-Post-Briefe und 99,3 Prozent der B-Post-Briefe erreichten ihre Empfängerinnen und Empfänger pünktlich. Bei den Paketen wurde die relevante Messdauer pandemiebedingt auf acht Monate beschränkt. In dieser Zeitspanne kamen 95,0 Prozent der Priority-Sendungen und 95,9 Prozent der Economy-Sendungen rechtzeitig bei den Kundinnen und Kunden an. Dies teilt die Post mit.

Post will Infrastruktur weiter ausbauen

Auch über die Messdauer von zwölf Monaten sei man bei den Paketen zuverlässig unterwegs gewesen. So lag der Wert für das ganze Jahr bei den Priority-Paketen bei 94,1 Prozent (+4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Bei den Economy-Paketen lag er bei 95,2 Prozent (+5,3 Prozent). Die Post habe ihre Infrastruktur innerhalb von zwei Jahren auf die beschleunigte Entwicklung im Onlinehandel ausgerichtet.

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Mit wenigen Klicks in den Warenkorb: Immer mehr Menschen nutzen für ihre Einkäufe das Internet. - dpa

Mit steigenden Paketmengen rechnet die Post auch in Zukunft. Deshalb will sie ihre Infrastruktur weiter ausbauen, bestehende Anlagen modernisieren und weitere neue Paketzentren bauen. Bis 2030 sollen damit die Sortierkapazitäten verdoppelt werden. Investiert werden dafür rund 1,5 Milliarden Franken.

Die Post sichere somit bestehende Arbeitsplätze und schaffe voraussichtlich bis 2030 rund 1500 zusätzliche Stellen, heisst es in der Medienmitteilung.

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