Klima-Aktivisten bekennen sich zu SUV-Attacken in Zürich
Dutzenden SUVs wird in Zürich die Luft aus den Reifen gelassen. Jetzt ist klar: Dahinter steckt die Aktivisten-Gruppe «Tyre Extinguishers».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Klima-Aktivistengruppe «Tyre Extinguishers» bekennt sich zum SUV-Ärger in Zürich.
- Bei rund einem Dutzend Autos waren am Mittwochmorgen die Reifen platt.
- Die SUVs seien eine «Katastrophe für das Klima» – und auch Elektroautos sind im Visier.
Es sind ärgerliche Überraschungen, die zahlreiche SUV-Besitzer am Mittwochmorgen in Zürich erleben. Bei ihren an der Sempacherstrasse beim Klusplatz abgestellten Autos ist sprichwörtlich die Luft raus – nämlich aus den Reifen.
Jetzt steht fest: Dahinter stecken die Klimaaktivisten «Tyre Extinguishers» – ein Wortspiel aus «Reifen» und «Feuerlöscher». Gegenüber Nau.ch bestätigen die Aktivisten, dass sie hinter der Aktion in Zürich stehen.
«Ja, wir bekennen uns zu dieser Aktion», teilt die Gruppe auf Anfrage mit. Sie rufen auf ihrer Website zum Kampf gegen SUVs auf. Diese seien «eine Katastrophe für unsere Gesundheit, unsere öffentliche Sicherheit und unser Klima».
Auch Elektro-SUVs sind nicht sicher
Die Mission der Klimaaktivisten ist klar formuliert: «Wir wollen es unmöglich machen, einen riesigen, verschmutzenden 4x4 in den urbanen Gebieten der Welt zu besitzen. Wir machen das, indem wir die Luft aus den Reifen lassen, was den Besitzern Ärger und Kosten beschert.»
Übrigens geht es dabei nicht nur um herkömmliche SUVs – auch Hybrid- und Elektrofahrzeuge sind nicht sicher. «Diese Fahrzeuge sind immer noch umweltschädlich, gefährlich und verursachen Verkehrsstaus.»
Beim Luft-aus-den-Reifen-Lassen handelt es sich um eine Form der Sachbeschädigung.
«Am Mittwoch gingen über zehn Anzeigen bei uns ein», bestätigt die Stadtpolizei Zürich gegenüber Nau.ch. Die Anzahl sei jedoch noch nicht abschliessend. Es ist möglich, dass sich im Nachhinein noch SUV-Fahrer melden, die Opfer der Lüftler-Aktion wurden.