Über 500 Rehkitze in Graubünden dank Drohneneinsatz gerettet
Mittels Drohnenflügen konnten Jägerschaft und Bauern in Graubünden im Frühjahr 552 Rehkitze vor Mähmaschinen retten. Das sind 82 mehr als im Vorjahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Mittels Drohnen mit Wärmebildkameras konnten im Jahr 2022 552 Rehkitze gerettet werden.
- Rund 190 freiwillige Piloten flogen von Ende Mai bis Anfang Juli rund 1720 Einsätze.
- Um die Aktion im nächsten Jahr auszubauen, suchen Landwirt- und Jägerschaft noch Piloten.
Jägerschaft und Bauern haben im Frühjahr Leben gerettet: Im Kanton Graubünden wurden dank des Einsatzes von Drohnen mit Wärmebildkameras 552 neugeborene Rehkitze vor der Zerstückelung durch Mähmaschinen gerettet. Das sind 82 mehr als 2021, das bereits ein Rekordjahr war.
Die um die 190 freiwilligen Pilotinnen und Piloten flogen von Ende Mai bis Anfang Juli rund 1720 Einsätze. Dies teilte das Amt für Jagd und Fischerei zusammen mit dem Patentjäger-Verband am Dienstag mit.
Die Drohnenflüge erfolgten jeweils frühmorgens oder spätabends. An einem Mähtag waren so im ganzen Kanton 24 Drohnen im Einsatz.
Drohnenpiloten gesucht
Die Aktion soll auch im kommenden Jahr aufrechterhalten und ausgeweitet werden. Deshalb sind Landwirt- und Jägerschaft auf der Suche nach weiteren Freiwilligen für Drohnenflüge.
Die erforderlichen Personen rekrutieren sich mehrheitlich aus den Jägersektionen der Regionen. Entweder koordinieren die Sektionen die Einsätze selbst oder die Landwirte übernehmen das zusammen mit der Wildhut und den Sektionen. Im kommenden Frühjahr sind weitere Weiterbildungskurse geplant.