Über dem AKW Mühleberg im Kanton Bern wurden erhöhte radioaktive Werte gemessen. Der Anteil ist betrieblich bedingt und daher nicht ungewöhnlich.
Kernkraftwerk Mühleberg iodblockade
Das AKW Mühleberg am Aareufer im Kanton Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Über dem Kernkraftwerk Mühleberg gibt es erhöhte Radioaktivität.
  • Ausserhalb des Areals gibt es keine schädlichen Strahlungen.
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Bei Messflügen über dem AKW Mühleberg BE hat ein Helikopter der nationalen Alarmzentrale (NAZ) erhöhte Messwerte festgestellt. Die Werte sind gemäss Behördenangaben betrieblich bedingt und nicht ungewöhnlich.

Die Erhöhung der Ortsdosisleistung beim Überflug in der vergangenen Woche sei zu erwarten gewesen. Der Grund: Bei Siedewasserreaktoren wie Mühleberg und Leibstadt AG werde Frischdampf mit kurzlebigem Stickstoff N-16 aus dem Reaktor in das Maschinenhaus geleitet. Dies geht aus einem heute Dienstag veröffentlichten NAZ-Bericht hervor.

Ausserhalb des Areals keine Radioaktivität

Die Strahlung könne somit unmittelbar über dem Maschinenhaus infolge geringerer Dachabschirmung aus der Luft detektiert werden. Aus dem Reaktor selber sei aufgrund der dicken Schutzhülle keine Gammastrahlung messbar.

Ausserhalb des umzäunten Areals seien keine erhöhten Werte festgestellt worden. Bereits bei früheren Messflügen war eine erhöhte Ortsdosisleistung direkt über dem AKW Mühleberg festgestellt worden.

Bei den Messflügen über dem AKW Gösgen SO, die ebenfalls in der vergangenen Woche stattfanden, wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Die Atomanlagen werden alle zwei Jahre vermessen.

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